Krieg in Syrien, Assad in Moskau: Russland gewährt ihm politisches Asyl
Die Rebellen im Haus des italienischen Botschafters, die Zusicherungen des Außenministers Antonio Tajani: „Keine Gewalt“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Das russische Außenministerium hat bestätigt, dass Bashar al-Assad Syrien nach seinem Rücktritt als Präsident verlassen hat. Laut Tass, die sich auf eine Quelle aus dem Kreml beruft, sei er mit seiner Familie in Moskau angekommen und Russland habe ihnen Asyl gewährt.
Unterdessen wurde ein Empfangsraum im Präsidentenpalast in Damaskus, der von den Rebellen erobert wurde, in Brand gesteckt: Dies bestätigen journalistische AFP-Quellen vor Ort.
Heute Morgen drang auch eine Gruppe Milizionäre in die Residenz des italienischen Botschafters ein. Es gab keine Gewalt gegen den Botschafter oder die Polizei.“ Dies teilte Außenminister Antonio Tajani mit. „Sie haben nur drei Autos mitgenommen und alles endete damit“, sagte er, „Sie waren einige Zeit im Garten, offensichtlich wollten sie nachsehen, ob es Assads Soldaten oder bestimmte Dokumente gab.“ Weder der Botschafter noch die Carabinieri waren betroffen und befinden sich nun außerhalb der Botschaftsresidenz in Sicherheit.
Aus Moskau ließen sie jedoch wissen, dass „die russischen Militärstützpunkte in Syrien in höchster Alarmbereitschaft sind, aber derzeit keine ernsthafte Gefahr für ihre Sicherheit besteht“.
Die in die Hauptstadt eingedrungenen Rebellen übernahmen die Kontrolle über die Machtzentren der syrischen Hauptstadt: den Präsidentenpalast im Stadtteil Malki, die Zentrale des Staatsfernsehens, den internationalen Flughafen und das Sednaya-Gefängnis. Die Rebellen kontrollieren auch die Hauptstraßen in Damaskus und in mehreren Stadtteilen gingen Bürger auf die Straße, um den Rebellen zu applaudieren und Parolen gegen Assad zu skandieren. Es kam aber auch zu Plünderungen, etwa bei der Zentralbank.
Auch der syrische Ministerpräsident Assad al-Jalali steht im Visier. Ein von syrischen Rebellen gepostetes Video zeigt die angebliche Festnahme des syrischen Premierministers auf dem Weg zu einem Treffen mit ihrer Führung in einem Hotel in Damaskus. Zuvor hatte der Rebellenführer Abu Mohammed al-Jolani erklärt, dass al-Jalali im Amt bleiben werde, um den Machtwechsel in Syrien sicherzustellen. Der Premierminister selbst hat den Wunsch geäußert, dass im Land freie Wahlen stattfinden.
(Uniononline)