Von der Gastronomie zu den Wurzeln: in Stintino „Asinara-Camogli-Ponza-Programm“
Ein ehrgeiziges Kulturprojekt, das von der Gastronomie des Meeres ausgeht, um die historische und identitätsstiftende Karte der Stintino-Gemeinde zu rekonstruierenPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Aus den Überlegungen der Bürgermeisterin Rita Vallebella und den Studien des Essens- und Weinexperten Tommaso Sussarello entstand das „Asinara-Camogli-Ponza-Programm“, ein ehrgeiziges Kulturprojekt, das von der Gastronomie des Meeres ausgeht, um die historische und identitätsstiftende Landkarte der Gemeinde Stintino zu rekonstruieren.
Sussarello selbst, der Schöpfer des Projekts, wird dessen Entwicklung gemeinsam mit Köchen und Experten verfolgen, nachdem er die Küche als ein wahres historisches Dokument identifiziert hat, das die Geschichte des Mittelmeerraums voller Migrationen, Austausch und tiefer Bindungen erzählen kann.
Das Programm wird der Öffentlichkeit im Rahmen einer Doppelveranstaltung „Stintino: eine Geschichte zum Erzählen“ vorgestellt: Die erste Präsentation findet am Freitag, den 4. Juli, im Museo della Tonnara (MUT) statt, während eine zweite, ausführlichere Besprechung für Sonntag, den 6. Juli, um 18 Uhr im Circolo Nautico Sottovento geplant ist. Das Projekt hat seine Wurzeln in der Geschichte der Fischer ligurischer Herkunft aus Camogli, die 1885 von Asinara vertrieben wurden und Stintino gründeten. Sie brachten ein Erbe an Rezepten und Wissen mit, das ihnen über ein Jahrhundert friedlichen Zusammenlebens mit den sardischen Familien aus Nurresi überliefert wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich ihnen Familien ponzaischer Herkunft an. Genau diesem gastronomischen „roten Faden“ ist der Essens- und Weinexperte nachgegangen und hat ihn in den Mittelpunkt seiner Forschung gestellt.
„Essen ist eine nie endende Reise“, sagt Tommaso Sussarello. „In Fischsuppen, der Art ihrer Konservierung und den Traditionen finden wir Spuren eines jahrhundertealten Dialogs zwischen den Gemeinden von Camogli, teilweise auf der Insel Ponza und Asinara. Mein Ziel ist es, diesen Dialog lesbar zu machen und ihn in einen Weg der Wiederentdeckung zu verwandeln, der neue kulturelle und touristische Synergien hervorbringen kann. Dieses Programm möchte zeigen, dass ein Rezept mehr verbinden kann als ein Vertrag.“
Bürgermeisterin Rita Vallebella sagte: „Seine Forschung bietet einen faszinierenden und konkreten Schlüssel zum Verständnis unserer Identität. Die Gastronomie in den Mittelpunkt zu stellen, bedeutet, eine universelle Sprache der Wiederherstellung von Verbindungen zu sprechen, die die Vergangenheit würdigt und die Zukunft nährt.“ Bei dem Treffen am Sonntag, den 6. Juli, wird Tommaso Sussarello persönlich im Dialog mit der Stadtverwaltung, der örtlichen Marine und anderen Experten für Gastronomie und Wein stehen, um die Geschichte der Reise der Lebensmittel im „Mare Nostrum“ zu erzählen.