Die angebliche Steuerhinterziehung, die sich aus der Entschädigung für die Kauf- oder Verlängerungsverträge der Spieler ergibt, gegen die der mazedonische Staatsanwalt Fali Ramadani mit dem Sportagenten Pietro Chiodi verhandelt hat, wird derzeit auf 60-70 Millionen Euro beziffert, vor dem Hintergrund der Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft eingeleitet, die von angeblichen Unregelmäßigkeiten auf dem Transfermarkt ausgeht.

Die Untersuchung, koordiniert vom Staatsanwalt Giovanni Polizzi und vom stellvertretenden Staatsanwalt Maurizio Romanelli e

die von der Sonderwährungspolizeieinheit der Guardia di Finanza durchgeführt wird, geht von den Straftaten Nichteinreichen der Steuererklärung, Geldwäsche und Selbstwäsche aus.

Wie bekannt, führte die Fiamme Gialle gestern Durchsuchungen gegen Chiodi durch und suchte die Büros von 11 Klubs der Serie A und B auf, die nicht untersucht werden: Juventus, Turin, Mailand, Inter, Verona, Spal, Fiorentina, Cagliari, Rom, Neapel und Frosinone mit der Bitte, Dokumente besorgen zu können.

Nach den Erkenntnissen wurden die Anschaffungen einer großen Menge an Computerausrüstung (mehrere Gigabyte) bis heute fortgesetzt und stehen kurz vor dem Abschluss. Derzeit seien neben E-Mails zu Kontakten zwischen Vereinssportdirektoren bzw. Führungskräften und Managern und Ramadani und seinem "Kreis" etwa dreißig Verträge eingesammelt worden, deren Zahl bis Ende des Tages aber steigen soll. Verträge, die überprüft werden, um festzustellen, wie viel Entschädigung an eine Art "Superanwalt" geflossen ist.

Geprüft werden die Transaktionen (inklusive Verlängerungen, Veräußerungen und Akquisitionen), die unter anderem Federico Chiesa, Miralem Pjanic, Samir Handanovic, Kalidou Koulibaly, Ante Rebic, Nikola Kalinic, Karlo Butic und den Trainer Maurizio Sarri betreffen.

(Unioneonline / lf)

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