Sardische Familien sind verschuldet, selbst kleine Einkäufe werden in Raten bezahlt: „Wir riskieren eine Generation des Bankrotts.“
Angesichts steigender Preise und stagnierender Löhne nimmt dieses Phänomen zu, vor allem getrieben von den Millennials, den zwischen 1981 und 1996 Geborenen.(Handhaben)
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Der beliebteste Einkaufsslogan unter Sarden lautet: „Jetzt kaufen, später zahlen.“ Und es spielt keine Rolle, ob man die Schulden zurückzahlen kann oder nicht.
Alarm
Junge Menschen auf Sardinien (und mittlerweile auch die nicht mehr ganz so Jungen) entdecken, besonders in der Weihnachtszeit, schon lange neue Formen der Ratenfinanzierung. So sehr, dass sie sich bereits 2022 den Ruf als Italiens „Verschwender“ erworben hatten. Drei Jahre später hat dieses Phänomen keineswegs nachgelassen; im Gegenteil, die stetig steigenden Lebenshaltungskosten und die stagnierenden Löhne zwingen viele Familien dazu, für jeden Einkauf immer höhere Raten zu zahlen. Selbst für die kleinsten Anschaffungen. So häufen sich die Schulden, die Zahlungen vervielfachen sich, und die Gefahr, dass eine ganze Generation in naher Zukunft vor dem Bankrott steht, wird mit jedem Tag realer. Die Pro-Kopf-Verschuldung auf der Insel beträgt 14.000 Euro.
Die Zahlen
Der jüngste Kreditbericht von Experian, einem auf den Finanzsektor spezialisierten Unternehmen, verzeichnete im BnPl-System einen Anstieg von fast 57 %. Dieser Boom wurde zunächst durch den Black Friday Ende November und anschließend durch den aktuellen Weihnachtseinkaufsboom ausgelöst.
Laut CRIF, einem führenden Unternehmen für Kreditinformationsanalysen, wird die Nachfrage hauptsächlich von Millennials (geboren zwischen 1981 und 1996) und der Generation X (1965–1980) getrieben, aber auch der Beitrag der Generation Z (1997–2012), die insbesondere bei innovativeren Kreditformen aktiv ist, wächst. Regional konzentriert sich die Nachfrage auf Technologiekäufe, mit einem starken Trend in den zentralen und südlichen Regionen.
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