Die Tyrrhenische Verbindung hält zahlreiche Überraschungen bereit. Zweihundert Meter vor der Küste wurden Schwimmkörper installiert, die vom Land aus wie Plattformen mitten im Meer wirken. Ihr Zweck ist unbekannt: Sie könnten der Signalisierung und der Abstandsregelung zwischen Schiffen während der Verlegung des riesigen Kabels dienen oder als Stützstrukturen für die Baustelle dienen. In der Nähe befinden sich kleinere Schwimmkörper: „Wer weiß, was mit diesem Meeresabschnitt passieren wird“, beklagen Industrietechniker, Anwohner und Aktivisten gegen die Invasion der erneuerbaren Energien, jeder für sich.

Ängste

Viele wollen Klarheit. Denn die Bohrungen, und nicht nur das, werden weitreichende Umweltschäden verursachen. Auch das Komitee „No Tyrrhenian Link“ verfolgt das Thema in Selargius. Sprecher Agostino Atzeni erklärte: „Mit der Entfernung des Schlamms werden auch das sauerstoffproduzierende Seegras und der fruchtbare Meeresboden zerstört. Das schadet dem Schutzgebiet Mari Pintau.“ Und das ist noch nicht alles.

Die Risiken

Nach der Schließung der Baustelle könnten weitere Verschmutzungen auftreten: „Bei der Elektrolyse könnten Brom und Chlor freigesetzt werden, die an die Strände gelangen und die Küste von Quartu schädigen“, erklärt Gianni Cossu, ein den Komitees nahestehender Ingenieur. „Außerdem könnte der ständige Lärm der Hauptkabine am Strand nicht nur Lärm verursachen, sondern auch für bestimmte Meerestiere, die sich in diesem Gebiet aufhalten, bedenklich sein.“

Die Verordnung

Bezüglich der Arbeiten bleibt die Anordnung der Küstenwache in Kraft: „Vom 16. September 2025 bis zum 30. März 2026 wird das Seegebiet vor Terra Mala von Überwachungsarbeiten an dem für das Projekt Tyrrhenian Link verlegten und nicht vergrabenen Unterseekabel betroffen sein. Die Arbeiten werden von Poliservizi Srl im Auftrag von Terna Rete Italia Prysmian durchgeführt.“

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