Tödlicher Unfall in Paulilatino auf dem Highway 131: Autofahrer verurteilt. Lkw-Fahrer freigesprochen.
Bei dem Unfall, der sich vor fünf Jahren im Oktober ereignete, kam der Carabinieri-Beamte Giuseppe Carta ums Leben.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Nach fünf Jahren mit Gutachten, Konsultationen und zahlreichen Gerichtsverhandlungen ist das Urteil nun fast zeitgleich mit dem fünften Jahrestag des Unfalls gefallen, bei dem der Carabinieri-Offizier Giuseppe Carta ums Leben kam . Richterin Paola Bussu vom Gericht in Oristano verurteilte den 34-jährigen Carabinieri Gianluca Danza aus Caserta zu einer Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten . Danza fuhr den Alfa 146, in dem der Soldat des Bataillons Cagliari saß. Der 45-jährige Cristian Demontis aus Morgongiori, der den Lkw fuhr, der in den Wagen des Soldaten krachte, wurde freigesprochen, „da der Sachverhalt nicht existiert“.
Der Unfall ereignete sich am Nachmittag des 21. Oktober 2020 auf der Straße 131 nahe der Kreuzung Paulilatino. Der Alfa 146, in dem die beiden Polizisten im Ruhestand unterwegs waren, fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf eine Kurve zu, woraufhin der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Es kam zu einem Zusammenstoß mit einem Lkw. Der Aufprall, der etwa vierzig Meter hinter der Kreuzung erfolgte, war extrem heftig: Die Front des Alfa geriet unter den Lkw, sodass der 45-jährige Polizeibeamte nicht mehr entkommen konnte und in den Trümmern verstarb . Danza wurde ebenfalls verletzt und mit lebensgefährlichen Verletzungen per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Sassari geflogen.
Die Verkehrspolizei rekonstruierte den Vorfall, während die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr aufnahm: Sowohl der Lkw-Fahrer als auch der Carabinieri im Pkw wurden verdächtigt. Unter anderem wurde vermutet, dass Danza von der Sonne geblendet worden sein könnte, woraufhin Staatsanwalt Andrea Chelo Anklage gegen beide beantragte. Der Prozess war langwierig und umfasste Gutachten und diverse Anhörungen. Im Laufe des Prozesses konnte Roberto Tuveri, ein von der Verteidigung Demontis’ (vertreten durch Rosaria Manconi) beauftragter Anwalt, nachweisen, dass das Fahrmanöver des Lkw-Fahrers völlig rechtmäßig gewesen war.
Der Lkw war auf die B131 in Richtung Cagliari aufgefahren und befand sich dabei auf der Überholspur. Der Aufprall ereignete sich wenige Meter nach der Kreuzung: Wie die technischen Gutachten bestätigten, war der Alfa 146 mit sehr hoher Geschwindigkeit verunglückt, ins Schleudern geraten und auf der Fahrspur des Lkw zum Stehen gekommen.
Expertenberichte ergaben, dass bei dieser Geschwindigkeit kein Ausweichmanöver den verheerenden Unfall des von Danza (vertreten durch Rechtsanwalt Bachisio Mele) gesteuerten Wagens hätte verhindern können. Die Familie Carta schloss sich der Zivilklage mit Unterstützung des Rechtsanwalts Marcello Medici an.
