Paolo Fresu kehrt zurück, um durch seine Musik das kollektive Gewissen anzusprechen. Heute, Dienstag, den 16. Dezember, um 19:00 Uhr, gibt der international renommierte sardische Trompeter ein hochkarätiges Gratis-Konzert im Teatro del Carmine in Tempio Pausania, gemeinsam mit dem Akkordeonisten Pierpaolo Vacca und der Sängerin Marta Loddo, anlässlich der Einweihung des Elisabetta-Naddeo-Zentrums gegen Gewalt.

Nicht nur ein künstlerisches Ereignis, sondern ein Moment von gesellschaftlicher und symbolischer Bedeutung. Musik, eine universelle Sprache, wird zum Instrument der Reflexion und Sensibilisierung für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt und bietet der Öffentlichkeit Raum zum Zuhören, für Emotionen und zum Dialog. Eine kraftvolle Botschaft, die Künstlerinnen und Künstlern anvertraut wird, die künstlerische Strenge und menschliches Einfühlungsvermögen vereinen. Das neue Anti-Gewalt-Zentrum, dessen offizielle Einweihung für 16:00 Uhr geplant ist, entstand im Rahmen des PLUS-Projekts unter der Leitung der Gemeinde Tempio Pausania. Eine rote Bank, gestaltet von FNP CISL und CISL Gallura, symbolisiert das Engagement im Kampf gegen Gewalt.

Das Zentrum ist nach Elisabetta Naddeo benannt, einer 22-jährigen Studentin, die im Jahr 2002 Opfer eines Femizids wurde. Sie verließ am Abend des 26. Oktober ihr Zuhause, um eine CD zu kaufen, und kehrte nie zurück: Ihre Leiche wurde einige Stunden später in einem Hof in der Nähe ihres Hauses gefunden.

Der Tag beginnt um 11:00 Uhr, wieder im Teatro del Carmine, mit „Non sono solo parole“, einer Show gegen geschlechtsspezifische Gewalt für Gymnasiasten, mit Ambra Pintore, Federico Valenti und Pierpaolo Vacca in den Hauptrollen.

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