Eine schulbrechende Entscheidung.

Die Richterin des Gerichts in Sassari, Valentina Nuvoli, hat die Vorabentscheidung an den Europäischen Gerichtshof über eine Frage im Zusammenhang mit dem Staatsbürgerschaftseinkommen einer in Sassari lebenden Nigerianerin angeordnet.

Der Dame wird vorgeworfen, für den Erhalt der Fördermaßnahme falsche Angaben gemacht zu haben, insbesondere unter der Bedingung eines zehnjährigen Aufenthalts, den sie für den Zugang zu der Fördermaßnahme zwischen 2020 und 2021 nicht hatte und die sie dann suspendierte.

Doch in diesem Punkt machte ihr Anwalt Giuseppe Onorato stattdessen zum ersten Mal in Italien eine Ausnahme geltend und verwies auf die europäische Gesetzgebung und den Flüchtlingsstatus der 31-Jährigen, die politisches Asyl erhalten hatte.

Aufgrund ihres Status könnten diese im italienischen Recht vorgesehenen zehn Jahre nun tatsächlich als diskriminierende Regelung gemäß den auf dem alten Kontinent geltenden Bestimmungen angesehen werden.

Bis zur Entscheidung des Gerichts wurde das Strafverfahren nun ausgesetzt.

© Riproduzione riservata