RWM Italia, Ministertreffen und neue Mobilisierung auf Sardinien gegen das Domusnovas-Werk
Der Ausschuss: „Präsident Todde sollte Sardinien nicht für Interessen opfern, die nicht unsere sind.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Ein neues Kapitel im Konflikt zwischen RWM Italia und der Rheinmetall-Gruppe. Das Ministerium für Unternehmen und „Made in Italy“ hat auf Empfehlung von Minister Adolfo Urso für Dienstag, den 16. Dezember, um 12:30 Uhr eine Sitzung einberufen, um über die aktuelle Lage des Unternehmens, insbesondere des Werks Domusnovas in Sulcis auf Sardinien, zu informieren.
Das Ministertreffen findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem Aktivisten weiterhin gegen die Präsenz des Werks protestieren. Eine weitere Demonstration ist für morgen, Sonntag, den 14. Dezember, um 10:30 Uhr geplant. Die Kundgebung findet am Bahnhof Villamassargia statt und wird vom Sardischen Komitee für Solidarität mit Palästina organisiert.
„RWM ist keine Entwicklung; es hinterlässt keinen Wohlstand auf Sardinien. Die enormen Gewinne fließen ins Ausland, nach Deutschland, nach Israel. Die wenigen Arbeitsplätze sind nichts im Vergleich zu den gestohlenen Ressourcen, zu der wahren Entwicklung, die nicht gefördert wird, um uns zu unwürdiger Arbeit zu zwingen“, heißt es in der Erklärung des Komitees.
Die Gruppe kritisiert auch die Haltung der Institutionen: „Das beschämende Ultimatum des Regionalen Verwaltungsgerichts (TAR) an die Region Sardinien bezüglich der illegalen Ausweitung des RWM läuft aus, und aus den Machtzentren dringt scheinbar nichts mehr nach außen. Das mag wie ein gutes Zeichen erscheinen, aber die Realität ist härter.“
Abschließend appelliert das Komitee an die Region: „Wenn die Region nicht ihre Stimme erhebt, wird der Staat die Angelegenheit mit einer Kommissarsbesetzung regeln. Und das bedeutet, dass unser Land erneut der Ausbeutung und Waffenproduktion geopfert wird. Wir müssen von Präsident Todde fordern, Sardinien nicht für Interessen zu opfern, die nicht unsere sind.“
