"Wir rufen an, aber niemand geht ran": Im Krankenhaus von Microcitemico sind die Telefone ausgefallen, die Angst der Familien wächst.
ASGOP schlägt Alarm: „Nicht erreichbare Behörden und Unannehmlichkeiten für Eltern junger Krebspatienten.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Das Telefon klingelt lange, doch im Krankenhaus Microcitemico in Cagliari geht niemand ran. Diese Situation versetzt die Eltern junger Krebspatienten, deren Kinder schon lange gegen die schwere Krankheit ankämpfen, in Panik. „Wir versuchen anzurufen, die Ärzte zu erreichen, aber vergeblich“, klagen die Familien verzweifelt, die bereits einen sehr beschwerlichen Weg hinter sich haben und nun auch noch ohne direkten Kontakt zu den Ärzten auskommen müssen.
Das Problem, so erklären sie, hänge mit einer Störung der internen Leitungen des Krankenhauses zusammen, die seit etwa drei Wochen die Telefonverbindungen in allen Abteilungen, von der Patientenkasse bis zu den Operationssälen, lahmgelegt habe. Trotz Anfragen nach Aufklärung, so die Eltern, sei bisher keine offizielle Antwort eingegangen.
„Das ist zweifellos eine sehr ernste Situation“, kommentierte Francesca Ziccheddu von Asgop – dem Verband der Eltern von Kindern und Jugendlichen mit hämato-onkologischen Erkrankungen –, die über die gravierenden Probleme informiert wurde. „Ich kann es leider bestätigen. Familien sind verzweifelt, und das medizinische Personal ist gezwungen, für die Kommunikation seine privaten Handys zu benutzen.“
Und das ist noch nicht alles. „Selbst wenn die Telefone funktionieren würden“, fügt Ziccheddu hinzu, „blieben andere strukturelle Probleme bestehen, wie beispielsweise die fehlende Kinderintensivstation: Es gibt kein einziges Bett auf Sardinien.“ Diesen Mangel prangert der Verband weiterhin an und fordert die Verlegung der Station nach Brotzu, „der einzigen Einrichtung auf der Insel, in der ausgebildete Kinderanästhesisten tätig sind.“
Die Eingliederung von Microcitemico aus ASL 8 in Brotzu ist für den 1. Januar 2026 geplant. Doch für Familien besteht schon heute ein Bedürfnis: die Möglichkeit, mit denjenigen zu kommunizieren, die sich täglich um ihre Kinder kümmern.
