Dreizehn Festnahmen, 31 Anzeigen, Bußgelder in Höhe von insgesamt 73.382 Euro und die Beschlagnahmung von 22.825 Euro. Dies ist das Ergebnis einer landesweiten Polizeiaktion, die vom Zentralen Einsatzdienst koordiniert wurde und der Bekämpfung krimineller Aktivitäten im Zusammenhang mit der chinesischen Gemeinschaft in Italien dient: illegale Einwanderung, Ausbeutung durch Prostitution und Arbeitskraft, Produktfälschung, Drogenhandel und illegaler Waffenbesitz.

In Cagliari gingen Beamte der Abteilung für Massenkriminalität der Einsatztruppe einem über die YouPol-App eingegangenen Hinweis nach: Aus einer Wohnung im Viertel Is Mirrionis strömten ständig Männer. Die Ermittlungen bestätigten den Verdacht der Bewohner: In der Wohnung war ein Bordell eingerichtet worden. Die Ermittler identifizierten eine chinesische Staatsbürgerin, die sich illegal in Italien aufhielt, als Prostituierte arbeitete und von einer anderen chinesischen Staatsbürgerin, die als Bordellbesitzerin fungierte, ausgebeutet wurde. Letztere wurde wegen mutmaßlicher Ausbeutung der Prostitution und Beihilfe zur illegalen Einwanderung angeklagt.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Sexspielzeug und 6.500 Euro Bargeld. Die Ausländerbehörde teilte der jungen Prostituierten ihre Ausweisung aus Italien mit.

Auch im Raum Cagliari führten Beamte der Flying Squad und der Polizeistationen von Quartu Sant'Elena, Carbonia und Iglesias Kontrollen in zehn von chinesischen Unternehmern geführten Handelsniederlassungen durch und identifizierten 85 Personen.

Die gleiche Operation wurde auch in Ancona, Bergamo, Bologna, Brescia, Catania, Cosenza, Florenz, Forlì Cesena, Genua, Latina, Mantua, Mailand, Padua, Parma, Perugia, Pistoia, Prato, Reggio Emilia, Rom, Siena, Treviso, Udine, Verona und Vicenza durchgeführt.

(Unioneonline)

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