Olbia: Die Lira, ein seit 2019 verlassenes Geisterhandelsschiff, wird versteigert
Sein Besitzer überließ es zusammen mit einem Dutzend Seeleuten dem Meer und schleppte es in den Hafen, wo es seit fünf Jahren festsitzt. Und es gibt auch ein UmweltrisikoPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Fast einhundert Meter lang, zweitausend Tonnen Tonnage, im Dezember 2019 vom Eigner faktisch aufgegeben. Seit fünf Jahren liegt das Handelsschiff Lira völlig baufällig am Pier 1 bis des Hafens von Olbia. Auch aus Umweltgesichtspunkten stellt die Ladung ein Problem dar, da der Eigner, ein türkischer Schifffahrtsbetreiber, überhaupt kein Interesse an dem Schiff hat.
Das Handelsschiff Lira wurde zusammen mit etwa zehn Seeleuten der Besatzung vor Ustica dem Meer ausgeliefert und gelangte ohne Treibstoff und beschädigt durch die Strömungen an die Küste Nordsardiniens. Die Schlepper der Schifffahrtsdirektion Olbia schleppten es in den Hafen und verhinderten so eine Katastrophe. Nun hat das Tempio-Gericht die Ladung versteigert und zugunsten der Lira-Seeleute entschieden, die eine Entschädigung fordern. Sie wurden von Dezember 2019 bis September 2020 in Olbia ausgesetzt.
Und damit nicht genug, denn die Geisterladung bereitet auch dem regionalen Hafenbetrieb Probleme. Die Lira besetzt illegal einen Pier auf der Weißen Insel, ohne jemals einen Cent vom Reeder bezahlt zu haben, die Rede ist von einer Verschuldung von einer halben Million Euro. Und dann ist da noch das Umweltrisiko, an dem der Reeder, sofern es existiert, überhaupt kein Interesse hat. In den Dokumenten des in Tempio laufenden Zivilverfahrens lesen wir: „Aufgrund der galvanischen Ströme kann mit ziemlicher Sicherheit ein Korrosionsphänomen auftreten, und es kommt bereits zu einer leichten Absenkung der Wasserlinie um 20 Zentimeter und zu einem möglichen Eindringen von Regenwasser vom Deck, was darauf zurückzuführen ist.“ kann die Wasserdichtigkeit der Umgebungen, die mit dem Innenteil des Schiffes in Verbindung stehen, nicht mehr gewährleisten.