Das Verhör von Luigi Piras, dem 76-jährigen, der von den Männern des Cagliari Flying Squad unter dem Vorwurf der Ermordung des 79-jährigen Bauunternehmers Antonio Pisu festgenommen wurde, findet heute Morgen im Streaming aus dem Gefängnis von Uta statt. am Ende brach im Gebäude in der Via Agricola 52 in Monserrato ein Streit aus.

Nachdem er vor den Ermittlern und der Staatsanwaltschaft geschwiegen hatte, konnte er erklären, was am Dienstagmorgen passierte und was ihn dazu veranlasste, die Waffe zu greifen und viermal auf seinen Rivalen zu schießen.

In Begleitung des Anwalts Marco Secci wird der Verdächtige - wegen freiwilliger Tötung angeklagt - nach der von Staatsanwalt Gaetano Porcu beschlossenen Festnahme vom Richter angehört: Am Ende der Vernehmung hat der Ermittlungsrichter des Gerichtshofs fünf Tage Zeit, um zu entscheiden welche Vorsichtsmaßnahme gegenüber dem Rentner anzuwenden ist.

DAS VERBRECHEN - Am Dienstagmorgen feuerte Piras vier Pistolenschüsse auf seinen Vermieter ab. Die beiden hatten sich erneut heftig über die Kaution für das Haus unterhalten, 30 Tausend Euro, die Piras vor Jahren als Vorschuss für den Dachbodenkauf gezahlt hatte. Das auf dem Flachdach des Hauses der Familie Pisu errichtete Gebäude stellte sich jedoch später als missbräuchlich heraus und die Situation konnte nicht behoben werden: Der Mann wollte daher sein Geld zurück, ohne das er nicht gegangen wäre.

Der Impresario hingegen glaubte, der mutmaßliche Mörder besetze das Gelände nun illegal und sei mit 7.950 Euro verschuldet. Daher der Streit, der dann ausartete.

Piras schnappte sich die Waffe, die er im Kühlschrank versteckt hatte, eröffnete das Feuer und überraschte das Opfer. Pisus Sohn Marcello, der in der Nähe wohnte, stürzte in das Haus und warf sich auf Piras, um ihn zu entwaffnen: Während des Kampfes ertönte ein fünfter Schuss, der glücklicherweise gegen eine Wand prallte, ohne jemanden zu treffen. Wenige Augenblicke später trafen die Agenten der Volanti zusammen mit den Mobile-Ermittlern ein, die den 76-Jährigen stoppten und ihn zunächst ins Krankenhaus und dann in die Uta-Haft begleiteten.

Für Antonio Pisu gab es inzwischen nichts mehr zu tun.

(Unioneonline / D)

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