Maxi-Feuerwehrübung in Santu Lussurgiu: Drohnen, Sensoren und europäische Technologien vor Ort
Das vom Zivilschutz koordinierte Experiment in Badde Urbara, einem Gebiet, das vor vier Jahren von Flammen heimgesucht wurdePer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Mit einer Waldbrandsimulation genau in dem Gebiet, in dem vor vier Jahren die Flammen wüteten, werden im Rahmen des europäischen Projekts „Tema“ die Präventionsleistung der örtlichen Feuerwehren, die Reaktionszeit im Notfall und die Wirksamkeit neuer technologischer Instrumente getestet.
Der regionale Katastrophenschutz wird morgen, Mittwoch, den 18. und Donnerstag, den 19. Juni, auf einer 500 Meter langen und 25 Meter breiten Fläche im Gebiet Badde Urbara im Forstgebiet Pabarile mit Hilfe der europäischen technischen Partner Engineering Ingegneria Informatica, Tecnosylva und der Universität Messina und somit unter der Aufsicht des Forstkorps und der Forestas-Agentur ein praktisches Experiment koordinieren.
Eine Übung anhand eines realistischen Szenarios, das einen kontrollierten Brand unter Aufsicht des Forstkorps beinhaltet und von Forestas-Mitarbeitern vorbereitet wurde. Die Simulation auf Sardinien ist einer von vier im Rahmen des Tema-Projekts in verschiedenen Regionen Europas (Deutschland, Griechenland und Finnland) geplanten Pilotversuchen und dient der Erprobung und Validierung fortschrittlicher digitaler Technologien zur Verbesserung der Reaktionskoordination und Entscheidungsfindung in Notfallsituationen.
Tema ist das europäische Projekt für zuverlässige Kartierung und Prognose für das Notfallmanagement, das vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe mit mehr als 11 Millionen Euro gefördert wird.
„Das Tema-Projekt wird in mehreren Phasen entwickelt und ist derzeit neben Sardinien auch mit 19 Partnern und acht europäischen Ländern beteiligt. Es ist ein sehr wichtiges Projekt, da es uns ermöglicht, unsere Feuerwehrkräfte zu trainieren und den Einsatz technologisch fortschrittlicher Werkzeuge zu üben, die es uns ermöglichen, immer präzisere, detailliertere und zuverlässigere Prognosen und Karten für Notfallmaßnahmen zu erstellen“, erklärt die Regionalrätin für Umweltschutz, Rosanna Laconi.
Die Übung umfasst Drohnenüberflüge mit Infrarot- und Windsensoren, gefolgt von einer Echtzeitanalyse von Inhalten in geolokalisierten sozialen Medien. Eine 3D-Visualisierungsplattform (SmartDesk) dient zur Entscheidungsunterstützung und Simulation mit Brandvorhersage zur Unterstützung lokaler und regionaler Einsatzzentralen, die vernetzt werden, um den Informationsfluss, die Effektivität der Koordination und den Einsatz von Tema-Tools zu bewerten. Zu den Zielen der Operation gehört es, den Zugriff auf georeferenzierte und situative Daten in Echtzeit für Kommandozentralen zu verbessern, die Vorhersage des Brandverhaltens in städtischen und ländlichen Gebieten zu verbessern und etwaige kritische Probleme bei der Koordination zwischen lokalen und regionalen Einsätzen zu identifizieren. Rund hundert Männer des regionalen Katastrophenschutzes, des Forstkorps, von Forestas und anderer Feuerwehrteams aus den beteiligten europäischen Ländern werden beteiligt sein.