Zehn Jahre dumpfer, dunkler Schmerz, verständlich nur für eine Mutter, die eine Tochter verloren hat. Ein elfjähriges Mädchen wird an einem heißen, spielerischen Morgen nur wenige Meter vom Strand entfernt in der Viale Delle Sirene in Santa Margherita di Pula aus den Armen ihrer Mutter gerissen .
Ein Tauchgang, um ans Ufer zurückzukehren . Der Propeller der Yacht, auf der sich das kleine Mädchen noch Sekunden zuvor befand, riss die Umgebung auf . Schreie, Angst. Der Versuch ihres Vaters Andrea, einer Unternehmerfamilie aus der Nachtclubwelt (ihnen gehörte der Eurogarden in Assemini), einzugreifen. Ein tragisches Ende.
Es war der 9. Juli 2015, und Letizia Trudu verlor vor den Augen schockierter Strandbesucher und ihrer untröstlichen Eltern ihr Leben . Ihre Mutter, Federica Fois, war bei der Arbeit . Ein Anruf, ein verzweifelter Schrei, das fliegende Telefon, der Sturz zu Boden, die Hilfe, sie stand auf und rannte zum Auto. Dann der verzweifelte Lauf in Richtung Abgrund. Und dann die Tränen, die Beerdigung, die Emotionen von Verwandten, Freunden und Bekannten.
Viele Jahre sind vergangen. Man sagt, die Zeit heilt manche Wunden. Vielleicht. Oder vielleicht auch nicht. Doch es gibt Menschen, die selbst in diesem teilweise verarbeiteten Schmerz ein Licht sehen.
„Sie lebt weiter in unseren Erinnerungen, in unseren Gedanken, in den kleinen Dingen, die uns an sie erinnern. Im Lächeln ihrer Schwester, in den Momenten, in denen wir ihren Duft noch zu riechen scheinen, in der Kraft, die wir täglich aufbringen müssen, um ihr Andenken zu ehren.“ Federica Fois ist eine Mutter, die nur aus Liebe zu ihrer damals neunjährigen Tochter überlebt hat. Und mit ihr schreibt sie einen Brief: „Zum Gedenken an Letizia, zehn Jahre später“, adressiert an das kleine Mädchen, das sie verloren hat. „Zehn Jahre sind vergangen, und doch kommt es mir vor wie gestern“, erklärt sie. „Die ohrenbetäubende Stille ihrer Abwesenheit ist eine Wunde, die nie heilt, ein Schmerz, der uns jeden Tag begleitet.“ Doch „trotz allem lebt Letizia weiter. Sie lebt weiter in unseren Erinnerungen, in unseren Gedanken, in den kleinen Dingen, die uns an sie erinnern.“
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