Insgesamt 300 Steuerhinterzieher entdeckt, Kampf gegen Korruption und Drogenhandel: ein Jahr Arbeit der Gdf auf Sardinien
In Cagliari die Zeremonie zum 251. Jahrestag der Fiamme Gialle: der Rest der AktivitätenVideo di Luigi Almiento
Über 26.000 Einsätze, rund 2.200 Ermittlungen gegen Wirtschafts- und Finanzkriminalität sowie kriminelle Unterwanderung der Wirtschaft: ein „umfassendes“ Engagement zum Schutz von Familien und Unternehmen, das die Guardia di Finanza auf Sardinien im Jahr 2024 und im ersten Halbjahr 2025 vornimmt.
Die Daten wurden anlässlich des 251. Jahrestages der Fiamme Gialle veröffentlicht, der in der Kaserne „Efisio Satta“ in Cagliari im Rahmen einer Zeremonie unter dem Vorsitz des Regionalkommandeurs Brigadegeneral Claudio Bolognese in Begleitung des Provinzkommandeurs von Cagliari, Brigadegeneral Alfredo Falchetti, gefeiert wurde.
Steuerhinterziehung
Im Steuerbereich konnten durch Inspektionstätigkeiten insgesamt 279 Steuerhinterzieher und 868 Schwarzarbeiter identifiziert werden. Darüber hinaus wurden sechs Fälle internationaler Steuerhinterziehung aufgedeckt, „die hauptsächlich auf versteckte Betriebsstätten, Manipulationen der Verrechnungspreise, fiktive Steuerwohnsitze und illegale Kapitalhaltung im Ausland zurückzuführen sind, wobei die Bemessungsgrundlage um fast 16 Millionen Euro von der Steuer abgezogen wurde“.
Es wurden 216 Fälle von Steuerverbrechen angezeigt, darunter vier Festnahmen. Im Rahmen dieser Operationen wurden dem Finanzamt über 90 Millionen Steuerdelikte als nicht existent gemeldet.
Im Zuge der Maßnahmen zur Schmuggelbekämpfung wurden 24 Personen angezeigt.
Schutz der öffentlichen Ausgaben
Wichtig waren auch die Aktivitäten zum Schutz der öffentlichen Ausgaben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Verwaltung der PNRR-Mittel lag. Es wurden 405 Kontrollen durchgeführt, um den Anspruch von Bürgern und Unternehmen auf Steuergutschriften, Beiträge und Finanzierungen sowie die korrekte Ausführung von Arbeiten und Dienstleistungen im Rahmen öffentlicher Aufträge im Wert von 82,3 Millionen Euro zu überprüfen: Dabei wurden 113 Eingriffe festgestellt, bei denen Unregelmäßigkeiten in Höhe von insgesamt rund 19 Millionen Euro auftraten. Große Aufmerksamkeit wurde auch dem Schutz anderer Ressourcen der Europäischen Union gewidmet, darunter den Beihilfen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik und der Gemeinsamen Fischereipolitik: Die Dienststellen des Korps führten 34 Eingriffe durch und stellten bei insgesamt 15 Berichten Betrug in Höhe von über einer Million Euro fest. Im Bereich der nationalen öffentlichen Ausgaben wurden im gleichen Zeitraum 1.155 Eingriffe durchgeführt, davon 634 zum Thema Bürgereinkommen und neue Inklusions- und Unterstützungsmaßnahmen für Ausbildung und Arbeit.
Darüber hinaus wurden 607 Untersuchungen zu öffentlichen Ausgaben durchgeführt, 500 Personen wurden angezeigt und 160 Verantwortliche dem Rechnungshof gemeldet. Dabei wurde ein Schaden für die Staatskasse in Höhe von über 376 Millionen Euro festgestellt. Im Hinblick auf Verträge wurden die Vergabeverfahren und die Ausführungsmethoden der Arbeiten überwacht. Dadurch konnten unregelmäßige Vergaben in Höhe von rund 15 Millionen Euro festgestellt und 31 Personen den Justizbehörden gemeldet werden. Vier von ihnen wurden festgenommen.
Der Kampf gegen die Korruption führte zur Anzeige von 58 Personen im Gesamtwert von 9,2 Millionen Euro und zur Einreichung von Beschlagnahmungsvorschlägen im Wert von 3,7 Millionen Euro.
Organisierte Kriminalität
Im Bereich Geldwäsche und Eigengeldwäsche, unter anderem durch die Untersuchung verdächtiger Finanzströme, die von Betreibern des Geldwäschepräventionssystems generiert wurden, wurden 26 Interventionen durchgeführt. Diese ermöglichten die Identifizierung gewaschener Beträge in Höhe von 17,5 Millionen Euro, die Anzeige von 48 Personen, von denen zwei verhaftet wurden, sowie die Beschlagnahme und Einziehung von Vermögenswerten im Wert von 3,3 Millionen Euro. Die Maßnahmen des Korps zum Schutz der Sparer, die auf die Aufdeckung aller Formen von Bank- und Finanzmissbrauch abzielten und hauptsächlich über Telematikkanäle und zunehmend innovative digitale Tools durchgeführt wurden, wurden mit der Anzeige von 21 Personen fortgesetzt.
An den Land-, See- und Luftgrenzen wurden 1.240 Kontrollen durchgeführt, um die Einhaltung der Vorschriften zum grenzüberschreitenden Bargeldumlauf durch Personen zu überprüfen, die das regionale Gebiet betraten oder verließen. Dabei wurden Bargeld im Wert von 7,2 Millionen Euro sichergestellt und 13 Verstöße festgestellt.
Im Bereich der Insolvenzstraftaten und des Unternehmenskrisenrechts wurden Beschlagnahmeanträge gestellt und Beschlagnahmungen in Höhe von über 41 Millionen Euro aus einem insgesamt veruntreuten Vermögen von rund 70 Millionen Euro durchgeführt, während 123 Personen angezeigt und zwei Personen festgenommen wurden.
Im Rahmen der Disziplinarmaßnahmen zur verwaltungsrechtlichen Haftung von Unternehmen wurden 47 Ermittlungen durchgeführt, bei denen 73 juristische Personen angezeigt wurden und Beschlagnahmungen in Höhe von 7,3 Millionen Euro durchgeführt wurden.
Nach der russisch-ukrainischen Krise und der daraus resultierenden militärischen Eskalation setzte das Korps als Mitglied des Finanzsicherheitsausschusses seine wirtschaftlichen und vermögensbezogenen Ermittlungen gegen Personen und Unternehmen fort, die in den von der Europäischen Union verhängten restriktiven Maßnahmen aufgeführt sind.
Insgesamt wurden seit 2022 gegen zehn Unternehmen Maßnahmen zur Vermögensbeschlagnahme durchgeführt, die Gebäude, Fahrzeuge, Boote, Grundstücke und Unternehmensanteile im Gesamtwert von 750 Millionen Euro betrafen.
Im Rahmen der Anti-Mafia-Gesetzgebung wurden bei 347 Personen Vermögensermittlungen durchgeführt, die mit der Beschlagnahmung von über 1,8 Millionen Euro endeten. Der Wert der beweglichen und unbeweglichen Vermögenswerte, Unternehmen, Unternehmensanteile und Finanzmittel, die der Justizbehörde zur Anwendung der Maßnahmen vorgelegt wurden, beläuft sich auf 5,1 Millionen Euro.
Toll
Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und den Gebietskörperschaften sowie der Präsenz von Häfen und Flughäfen wurden im Kampf gegen den Drogenhandel bedeutende Ergebnisse erzielt. Insbesondere wurden zwanzig Tonnen Marihuanablütenstände und 18.000 Cannabispflanzen sowie über zwei Zentner und dreißig Kilogramm Kokain und Heroin beschlagnahmt. 206 Personen wurden den Justizbehörden gemeldet, 47 von ihnen wurden verhaftet, und 649 Personen wurden den Präfekten gemeldet.
(Online-Gewerkschaft)