In Gallura wird die Gesundheitsversorgung verweigert, Gewerkschaften prangern das Desaster des Krankenhaussystems im Nordosten an und greifen den Regionalrat an. Cgil, Uil und Nursind bereiten sich darauf vor, am Montagmorgen vor dem Krankenhaus in Olbia zu mobilisieren. In der Cgil-Zentrale in Olbia wiesen die Gewerkschaftsführer Paolo Dettori, Jessica Cardia, Danilo Deiana, Vito Langiu und Achille Caddeo auf die dramatischen Mängel des Territorialsystems der Gallura hin, auch des territorialen Systems.

Zur Diskussion stehen Mindestsicherungen, insbesondere für die schwächsten Bevölkerungsschichten. In der Gallura fehlen rund 200 Betten, die Notunterkünfte brechen zusammen. Jessica Cardia, Sekretärin von Cgil Fp, beschrieb den unhaltbaren Zustand der Notaufnahme von Olbia, die der sehr hohen Zahl an Besuchen nicht mehr gewachsen sei. Die Notaufnahmen sind leer, weil die durch den Personalmangel geschwächten Nutzer der Territorialmedizin in die Einrichtungen strömen.

Gewerkschaften haben die Gewalt und Drohungen verärgerter Patienten gegenüber dem Gesundheitspersonal angeprangert. Die Gewerkschaftsführer Achille Caddeo und Vito Langiu (Nursind und Uil) erinnerten daran, dass die Probleme des Gesundheitssystems in Gallura schon lange bestehen, und wiesen darauf hin, dass Mater Olbia die Lücken im territorialen System nicht geschlossen habe.

Die Cgil hat den Zustand des psychiatrischen Dienstes von Olbia angeprangert: Es gibt dort kein Personal mehr, nur noch ein Facharzt ist übrig, der in den nächsten Tagen gehen wird. Die Störungen in der Gallura haben schwerwiegende Auswirkungen auf ganz Nordsardinien.

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