Eine Tragödie, die das Land in Trauer und Verzweiflung gestürzt hat. Die 65-jährige Paola Pusceddu starb gestern am späten Vormittag in der Praxis ihres vertrauten Arztes in der Via Trieste in Sinnai, nachdem ihr (anscheinend) ein Antibiotikum per Injektion verabreicht worden war.

Die Untersuchung

Die Todesursache wird jedoch heute Morgen vom Gerichtsmediziner Alberto Chighine im Auftrag des Staatsanwalts Andrea Vacca festgestellt, der die Ermittlungen koordiniert und der örtlichen Polizei anvertraut ist: Als Hypothesen werden ein anaphylaktischer Schock durch die Verabreichung eines Medikaments oder ein Herzinfarkt untersucht.

„In diesen Fällen“, so Gerichtsmediziner Roberto Demontis, „ist eine Autopsie unbedingt erforderlich, um alle Zweifel auszuschließen.“ Die Untersuchung der Leiche der Frau ist für heute Vormittag um 11 Uhr in der Leichenhalle des neuen Friedhofs von Sinnai geplant, wohin die Leiche am frühen Nachmittag überführt wurde.

Vom Arzt

Die Frau war am späten Vormittag zu einem Arztbesuch in die Klinik in der Via Trieste gekommen. Offenbar litt sie unter Atembeschwerden. Nach dem Besuch beschloss der Hausarzt, eine Antibiotikatherapie mit einer intramuskulären Injektion einzuleiten. Plötzlich erkrankte sie vor den Augen ihrer Tochter, die sie in die Klinik begleitet hatte.

Die Rettung

Um das Leben der Frau zu retten, setzte die Stadtpolizei einen Defibrillator ein. Es war der Kommandant, Hauptmann Fiori, der selbst in sein Auto stieg und mit heulenden Sirenen die Landstraße in die falsche Richtung überquerte, um das Gerät innerhalb weniger Minuten zu liefern. Alles vergeblich.

Bis spät in den Abend sammelte die Polizei Zeugenaussagen von Angehörigen und Patienten der Frau, die in der Arztpraxis anwesend waren. Die Nachricht erreichte schnell alle Haushalte in Sinnai. Die Trauer in der Stadt, in der viele Paola Pusceddu kannten, war groß.

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