Man muss festhalten: Derzeit gibt es vor der Küste Sardiniens nicht einmal eine einzige Turbine. Das Problem wird sich erst ergeben, wenn mit der Überarbeitung des Fratin-Dekrets die Regeln für deren Installation festgelegt werden – vorausgesetzt, dass bis dahin kein Verfassungsgesetz auf der Insel verabschiedet wurde, um einen Angriff zu verhindern, der derzeit ungehindert zu verlaufen scheint.

Doch die Realität sieht anders aus: Würden alle Maßnahmen umgesetzt, wäre die Insel – mit etwas Abstand – von 800 Windrädern umgeben, manche über 300 Meter hoch, direkt vor den malerischen Stränden. Allein in Gallura wären es 250. Es könnten aber noch mehr sein.

Ein beispielloser Skandal, der das Ökosystem von Nord nach Süd unserer Insel schädigen und auch die menschliche Gesundheit gefährden würde. Berücksichtigt man die 2.500 neuen Onshore-Turbinen, die im Rahmen der Projekte vorgesehen sind, und die 1.200 bereits installierten, würde die prognostizierte Zahl mehrere Tausend betragen: im besten Fall etwa 4.500 Onshore- und Offshore-Turbinen. Eine erschreckende Zahl.

Die größten Bedenken bereiten die Projekte des Eni-Unternehmens Ichnusa Wind srl. Es plant den Bau eines industriellen Windparks mit 42 über 300 Meter hohen Turbinen zwischen Carloforte und Porto Flavia, Plagemesu und Fontanamare. Zwischen Sulcis und Medio Campidano plant das Londoner Unternehmen AvenHexicon die Installation von 55 schwimmenden, 320 Meter hohen Turbinen auf einer Fläche von über 50 Quadratkilometern.

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