Der Bürgermeister von Capoterra gedenkt der Gefallenen: „Wir bewahren die Erinnerung, um Frieden zu schaffen.“
Der Bürgermeister würdigte diejenigen, die ihr Leben für das Land geopfert haben.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
In Capoterra fand eine bewegende und gut besuchte Zeremonie zum Gedenken an die Gefallenen statt. Vor Einwohnern, zivilen und militärischen Vertretern sowie Mitgliedern von Verbänden hielt der Bürgermeister eine eindrucksvolle Rede, die von Dankbarkeit, Erinnerung und dem Wert des Friedens geprägt war.
„Heute sagen wir ein einfaches, aber bedeutungsvolles Wort: Danke“, begann der Bürgermeister und würdigte damit diejenigen, die ihr Leben für die Freiheit des Landes geopfert haben, sowie die Familien der anwesenden Veteranen. Dank galt auch den Streitkräften und der Polizei, „die nicht nur die Sicherheit des Staates gewährleisten, sondern auch täglich ein Beispiel für Hingabe und Frieden geben.“
Die Zeremonie war besonders bewegend im Gedenken an die drei kürzlich in Castel d'Azzano getöteten Carabinieri – Marco Piffari, Valerio Daprà und Davide Bernardello – sowie an den kürzlich in Torre del Greco verstorbenen Polizeibeamten Aniello Scarpati. „Unser tief empfundener Dank gilt all jenen, die dem Staat mit stillem Mut dienen“, betonte der Bürgermeister.
Anschließend wandte er sich der internationalen Lage zu, die von Kriegen und humanitären Krisen geprägt ist. „Die Kriege sind noch nicht vorbei, und das betrübt uns. Wir sehen weiterhin Leid und Zerstörung in der Ukraine, im Gazastreifen und in anderen Teilen der Welt. Der Frieden ist zerbrechlich, und es kann keine Freiheit geben, solange andere unterdrückt werden“, warnte er und rief die Gemeinschaft dazu auf, „Hüter der Erinnerung und Schöpfer der Hoffnung“ zu sein.
Im Mittelpunkt der Zeremonie stand die Verlesung eines fiktiven Briefes, geschrieben von einem jungen Soldaten namens Stefano von der Front: eine berührende Geschichte von Angst, Einsamkeit, Freundschaft und Widerstandskraft, die die Menschlichkeit hinter der Uniform und die Bedeutung von Opferbereitschaft jenseits formeller Feierlichkeiten einfing. Diese Worte bewegten die Anwesenden, und der Bürgermeister entschied sich, sie vorzutragen, „um uns daran zu erinnern, dass hinter jedem in Stein gemeißelten Namen ein Herz, eine Geschichte, ein zerbrochener Traum steckt.“
Der Bürgermeister schloss mit einem Appell, der sich insbesondere an junge Menschen richtete: „Heimat ist kein abstrakter Begriff, sondern unser Zuhause, unsere Familie, das Land, in dem unsere Wurzeln wachsen. Sie zu verteidigen bedeutet, das zu verteidigen, was wir lieben.“
„Das Gedenken an die Gefallenen“, fügte er hinzu, „bedeutet, Erinnerung in Verantwortung umzuwandeln und unser Bekenntnis zu Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität jeden Tag aufs Neue zu erneuern.“
Die Zeremonie schloss mit einer bewegenden Würdigung der Gefallenen und den letzten Worten des Bürgermeisters: „Es lebe unsere Armee. Es lebe die nationale Einheit. Es lebe Italien.“
