Die größte Gruppe steht zwischen der Treppe und dem Platz vor der Kirche. Die Stimmen sind laut. Einige rauchen, aber die meisten trinken gefärbte Flüssigkeiten: alkoholisch.

Die Jüngste der Gruppe ist gerade 13 Jahre alt geworden. Mit ihr sind noch einige Gleichaltrige, andere junge Mädchen und Jungen aus der ganzen Stadt, aber auch aus verschiedenen Gemeinden des Hinterlandes, zusammen und verbringen den Samstagabend vor Ostern in Cagliari, an der Marina.

Zahlreiche kleine Gruppen ziehen durch die engen Gassen oder bleiben an der Stadtmauer stehen. Der Haupttreffpunkt ist in Sant'Eulalia, wo ab 17.30 Uhr vor allem über den Alkoholgehalt gesprochen wird. Märkte und Bars verkaufen Flaschen aller Art.

Dazu genügt ein Erwachsener und schon ist das Spiel beendet: Er kauft für alle und verteilt, nachdem er die Anteile der Einzelnen eingesammelt hat. An „Rauch“ mangelt es nicht. Es gibt Leute, die eine Flasche Spirituose im Ostereipapier verstecken. So beginnt ein weiterer Samstag der Zwietracht: Auf der einen Seite die ganz Jungen und Jugendlichen, die Spaß haben wollen (manchmal mit zu viel Exzess), auf der anderen Seite die Anwohner, die Ruhe suchen.

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