Jedes dritte Haus auf der Insel steht leer. Hier findet jeder etwas Passendes: von einer verlassenen Ruine in einem kleinen Dorf im Landesinneren bis hin zu einer großen geerbten Wohnung im Zentrum von Cagliari. Millionen Quadratmeter Wohnraum werden nicht vermietet oder stehen Familien, Studenten und Berufstätigen nicht zur Verfügung, die in den letzten Jahren mit hohen Mieten und Immobilienpreisen zu kämpfen hatten, die Monat für Monat Rekordhöhen erreichen.

Teufelskreis

Eine der bedeutendsten Marktveränderungen war die Krise nach der Covid-Pandemie. „Der Anteil der Mieter mit Zahlungsrückständen ist deutlich gestiegen“, sagt Marcello Ciaravlola, Regionalpräsident von Confedilizia, einem Verband historischer Immobilienbesitzer. „Vermieter scheuen sich, Immobilien langfristig zu vermieten, da die Räumung im Falle eines Zahlungsausfalls ein langwieriges und schwieriges Unterfangen ist. Daher lassen viele ihre Immobilien lieber leer stehen, anstatt Zeit und Geld zu verschwenden.“

Unersättlicher Tourismus

Ein weiterer Schwachpunkt des Immobilienmarktes sind Kurzzeitvermietungen. Viele Familien haben im Laufe der Zeit deren Rentabilität erkannt und ihre Zweitwohnungen, die sie jahrelang an Studenten oder Familien vermietet hatten, in kleine, familiäre Hotels umgewandelt, um die vielen Touristen auf Sardinien unterzubringen.

Alle Details zu L'Unione Sarda im Zeitschriftenhandel und auf Unione Digital

© Riproduzione riservata