Auf dem Markt von San Benedetto greift Farris Truzzu an: „Mit dem Wunsch, öffentliche Gelder zu verwenden, zerstört er die Identität von Cagliari.“

Die Zeit drängt, der geplante Umzug rückt näher und die Kontroverse um die Verwaltung des San Benedetto-Marktes, seine bevorstehende Renovierung und seinen vorübergehenden „Ersatz“ auf der Piazza Nazzari nimmt zu – und zwar ganz schön.

Ein heftiger Vorstoß kommt von Giuseppe Farris, einem Anwalt, der seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters von Cagliari angekündigt hat.

„Es bleiben nur noch zwei Monate bis zur Übertragung, ohne dass die Gemeinde, unglaublicherweise, das entsprechende endgültige Projekt angenommen hat.“ „Wir stehen vor einer weiteren ungefähren und undurchsichtigen Aktion, an die sich die Stadtverwaltung seit 2019 bei uns gewöhnt hat“, wirft Farris vor.

Indem man den Stadtrat, aber vor allem die gesamte Bürgerschaft, beiseite gehalten habe, sagt der ehemalige Stadtrat von Floris , „wurde eine Aktivität unternommen, die, wie die Umwälzungen in der Via Roma und der Viale Trieste, dazu führt, dass Cagliari seine Identität verliert.“ .

Der Angriff auf den derzeitigen Bürgermeister ist direkt: „Paolo Truzzu, ein einzelner Mann an der Spitze, besessen und begierig darauf, öffentliche Gelder zu ergattern, um sie um jeden Preis schnell auszugeben, selbst um den Preis, der Stadt, die er lieben und beschützen sollte, Schaden zuzufügen“, klagt er an Farris „ beschloss, das erst 2019 eingeweihte und von der Region mit GAP-Mitteln finanzierte Freilichttheater auf der Piazza Amedeo Nazzari zu enteignen, um auf mehreren Ebenen ein fragwürdiges Werk zu schaffen.“

Farris, der im Streit mit Truzzu aus dem Vorstand von Lirico zurückgetreten war, erinnert sich, dass es sich hierbei um „denselben Bürgermeister handelt, der während der Pressekonferenz zur Vorstellung der Ausstellung „Classicalparco“ am 17. Juli 2020 sagte: „Nach zehn Jahren haben wir Öffnen Sie diesen Raum wieder und geben Sie ihn den Menschen von Cagliari, in der Hoffnung, dass er in den nächsten Jahren nicht nur vom Teatro Lirico geschätzt und genutzt werden kann, sondern auch für andere Unterhaltungsaktivitäten, die von 2.000 Sitzplätzen profitieren werden. Wir erinnern uns“, fügt er hinzu, „dass die Schaffung des Platzes durch eine Programmvereinbarung zwischen der Gemeinde, der Region, der Lyric Theatre Foundation, der Metropolitan City und dem Konservatorium ermöglicht wurde .“

Daraus ergeben sich drei Fragen an den Bürgermeister. Farris fragt Truzzu , „ob er nicht befürchtet, dass der Abriss und die Umnutzung der Piazza Amedeo Nazzari einen finanziellen Schaden verursachen werden.“ Ob die an der Programmvereinbarung beteiligten Verwaltungen über die oben genannte Änderung des Verwendungszwecks informiert wurden und ob sie ihr Einverständnis erklärt haben. Und ob für die Straßenverkäufer, die derzeit rund um den Markt von San Benedetto tätig sind, ein alternatives Ziel vermutet wird?

Auch die oppositionelle Stadträtin Marzia Cilloccu äußerte sich zu San Benedetto und forderte wiederholt die Einberufung der zuständigen Kommissionen, um zu klären, wohin die Sache führen würde. „Bis heute“, wirft der Exponent von „Orizzonte Comune“ vor, „wurde leider weder von Präsident Mannino noch von Präsident Ticca eine Kommission einberufen , mit der jetzt offensichtlichen Absicht, der Minderheit die Möglichkeit zu nehmen, vergleichen zu können, Holen Sie sich Klarstellungen und machen Sie Vorschläge, die in einer Demokratie, die das sein will, mehr als legitim sein sollten.“

Die Kontroverse im Rat

Sehr ernst, so Cilloccu, „die Ratskommission, die sich mit den Märkten befassen sollte, noch nicht in die Umgestaltung eines der größten überdachten Märkte Europas einbezogen zu haben , obwohl seit dem ersten Antrag der Opposition schon so viel Zeit vergangen ist“, betont er Der Stadtrat, der zusammen mit der gesamten Minderheit in den letzten Tagen den Antrag auf eine Einberufung wiederholt hat, ist zu diesem Zeitpunkt „sehr dringend und unaufschiebbar und fordert die Anhörung der Stadträte, der beteiligten Manager und in Anwesenheit der Vertreter der verschiedene Produktkategorien des Markthändlergremiums".

Die Antwort des Präsidenten der Kommission für öffentliche Arbeiten, Umberto Ticca, traf in Kürze ein. Aus dem vorliegenden Dokument geht hervor, dass im Juli eine Sitzung des Parlamentariers stattfand: „Ich verstehe die kurze Erinnerung an diejenigen, die den Santa Chiara-Markt ruiniert und keine Wartungsarbeiten an den Märkten von San Benedetto, Via Quirra und Sant'Elia durchgeführt haben.“ », antwortet er Cilloccu, «aber glücklicherweise besteht die institutionelle Aktivität auch aus offiziellen Dokumenten».

Enrico Fresu