Zum Glück waren die Rettungsschwimmer heute im Einsatz, sonst hätte es zu einer Tragödie kommen können. In Mari Ermi herrschte große Angst. Ein fünfjähriges Mädchen wurde von Rettungsschwimmern gerettet, als es bereits weit vom Ufer entfernt war. Das kleine Mädchen spielte mit ihrer Luftmatratze am Ufer, als es von der Strömung, begünstigt durch die raue See und den starken Wind, schnell mitgerissen wurde. Glücklicherweise bemerkten Schwimmer dies und alarmierten sofort die Rettungsschwimmer. „Giulia Militello sprang sofort ins Meer und erreichte das Mädchen, das sich glücklicherweise direkt vor der Küste befand“, erklärte Marco Cruciani, Leiter der Rettungsschwimmer an der Sinis-Küste. „Dann das Happy End: Das kleine Mädchen konnte ihren Vater wieder in die Arme schließen, der, als seine Tochter von der Strömung mitgerissen wurde, aufgrund eines Fußproblems nicht eingreifen konnte.“ Auch heute erreichte ein weiterer Rettungsschwimmer, Roberto Tommasi, in Richtung Porto Suedda, wie Cruciani erklärt, zwei fünfjährige Kinder, die mit seinem Paddle-Board unterwegs waren. Es war eine vorbeugende Maßnahme. Den Kleinen wurde gesagt, sie sollten sofort ans Ufer zurückkehren, da sie sich noch weit vom Ufer entfernt befanden.

In der Region Sinis ist die Sicherheit im Meer erneut ein dringendes Thema. Rettungsschwimmer werden den gesamten Juli über nur an Wochenenden im Einsatz sein. Die von der Region der Gemeinde Cabras zugewiesenen Mittel reichen nämlich nicht aus, um den Küstendienst den ganzen Sommer über täglich sicherzustellen. Nur vom 1. August bis zum 31. August werden Rettungsschwimmer in Mari Ermi, Maimoni, San Giovanni di Sinis und Is Arutas täglich im Einsatz sein.

Ab dem 1. September wird der Service wieder nur am Wochenende angeboten. Auch in dieser Saison werden am Strand von San Giovanni di Sinis zwei Rettungsleinen installiert: zwei an Schwimmkörpern befestigte Haltegriffe und Gewichte, die im Falle einer Seenotlage als Sicherheitsleinen dienen. Und es gibt auch etwas Neues: „Zum ersten Mal“, so Cruciani, „werden den Rettungsschwimmern auch Bretter zur Verfügung stehen.“

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