Alghero, Gefängnispolizisten am Ende ihrer Kräfte: „Die Situation ist untragbar.“
Melis (Consipe): „Erhebliche Unzufriedenheit beim Personal und Arbeitsbelastung, die die Grenzen überschreitet.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Gewerkschaften schlagen erneut Alarm wegen der Arbeitsbedingungen der Gefängnispolizisten im Gefängnis von Alghero. Roberto Melis, Generalsekretär der Gewerkschaft Consipe, prangerte die Situation an und sprach offen von einer „ernsthaften Unzufriedenheit“ unter den Mitarbeitern, die durch eine mittlerweile untragbare Arbeitsbelastung noch verschärft werde.
„Trotz der Zusagen des Regionalleiters vom 6. November 2025“, erklärt Melis, „wurden die Versprechen, die Gefängnisbelegung zu reduzieren und das Personal zu unterstützen, nicht umgesetzt. Im Gegenteil, am 28. November wurden 17 neue Häftlinge eingeliefert, ohne dass das Gefängnispersonal aufgestockt wurde.“ Laut Gewerkschaft hat diese Aufstockung die ohnehin schon kritische Lage weiter verschärft. Erschwerend kommt hinzu, dass Häftlinge mit Drogenabhängigkeit oder Erkrankungen, die eine spezielle medizinische Betreuung erfordern, untergebracht werden. Die Gewerkschaft berichtet außerdem von verbalen Übergriffen, darunter auch sexistische, gegen eine weibliche Unteroffizierin. Laut Consipe erfordern diese Verhaltensweisen „die sofortige Entlassung der Verantwortlichen“.
Das Personal, das ohnehin schon unterbesetzt und durch die anspruchsvollen Schichten stark belastet ist, ist Berichten zufolge völlig erschöpft. Entschuldigte Fehlzeiten würden die Betriebskapazität der Einrichtung weiter verringern und – laut Gewerkschaft – die Mindestsicherheitsstandards gefährden. Melis bekräftigt, dass „sofortige und konkrete Maßnahmen erforderlich sind, um die Würde, Sicherheit und Rechte der Mitarbeiter zu gewährleisten“. Aus diesem Grund hat Regionalsekretär Ghisaura einen Brief an den Regionalleiter geschickt und um dringendes Handeln gebeten.
(Unioneonline)
