Stabile Mitteilung, Zedda: „Es muss abgesagt werden.“ Manca: „Technische Anomalie.“
Ein Schlagabtausch zwischen dem ehemaligen Regionalrat für Arbeit und dem aktuellen Mitglied der Todde-Regierung.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Ein Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen zur Förderung stabiler Beschäftigung auf Sardinien ist aus politischen und technischen Gründen zum Schlachtfeld geworden.
Die öffentliche Bekanntmachung „Sta.bile Sardegna“, die vom regionalen Arbeitsministerium ins Leben gerufen wurde, um die dauerhafte Einstellung von Mitarbeitern zu fördern und das Humankapital in Unternehmen zu stärken, ist bereits in ihrer Anfangsphase auf ernsthafte operative Probleme gestoßen, die die Erreichung ihres erklärten Ziels gefährden könnten.
Das Thema wurde von Alessandra Zedda angesprochen, der ehemaligen Regionalrätin der Labour Party und jetzigen Stadträtin von Cagliari, die die verwirrende und inkonsistente Abwicklung der Ausschreibung anprangerte.
„Das IT-System verlangte von Unternehmen und Freiberuflern, ihren Anträgen Anhang 7a beizufügen, obwohl die Bekanntmachung dies als nicht verpflichtend auswies und die offiziellen FAQs dies erst später vorschrieben“, betont Zedda. Laut dem ehemaligen Stadtrat habe dieser Widerspruch zu „Verwirrung, Verzögerungen und einer ungerechtfertigten Belastung“ sowie zu uneinheitlichen Antragsverfahren geführt, wodurch die Gefahr einer Ungleichbehandlung der Antragsteller bestehe.
Zedda schlägt folgende Lösung vor: Die Bekanntmachung soll widerrufen, alle Verfahren formell präzisiert und sie mit klaren und einheitlichen Regeln neu veröffentlicht werden. „So weiterzumachen bedeutet, eine sinnvolle Maßnahme in ein administratives Chaos zu verwandeln“, resümiert er.
Die derzeitige Regionalrätin der Labour-Partei, Desirè Manca, reagierte umgehend und bezeichnete die Kritik als „instrumentalistisch und zeugt von mangelndem institutionellem Gedächtnis“ .
Manca erinnert daran, dass „die IT-Probleme mit dem Arbeitsinformationssystem (SIL) schon seit Jahren bekannt sind“ und verweist auf die jüngste Bekanntmachung zum Arbeitsziel Sardinien, die 2022 unter der Leitung von Zedda aufgrund ähnlicher kritischer Probleme zurückgezogen wurde.
Der Stadtrat erklärt, dass die aktuelle Anomalie technischer Natur sei: „Es handelt sich um ein objektives IT-Problem, nicht um eine politische Entscheidung. Die zuständigen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet und prüfen mögliche Selbstbeschränkungen zum Schutz der Nutzer.“ Manca betont anschließend den Unterschied zu früher: „Heute werden Altlastenprobleme transparent und mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein der Institutionen angegangen. Politische Kontroversen helfen den Bürgern nicht, Lösungen hingegen schon.“
(Unioneonline)
