Sardiniens Protest gegen den Vormarsch der Wind- und Solarenergie hat sich auf andere Regionen ausgeweitet. Im Zuge der zahlreichen Initiativen auf der Insel hat sich ein nationales Netzwerk von rund 300 Bürgermeistern gebildet, die bereit sind, sich gegen Energiespekulationen zu wehren. Orgosolo steht bislang im Zentrum der Proteste, die sich nun auf den Kontinent ausweiten.

Bürgermeister Pasquale Mereu kündigte in der Nachrichtensendung Videolina an, dass das Bürgermeisternetzwerk eine Änderung des Draghi-Dekrets zu erneuerbaren Energien fordern werde. Das Thema soll bei einem von den 300 Bürgermeistern einberufenen Treffen mit Premierministerin Giorgia Meloni erörtert werden . Mereu betonte zudem den Wert von Pratobello 24, „dem einzigen Regulierungsinstrument, das den Vormarsch der Spekulanten stoppen kann“.

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„Wir können eine Barriere gegen eine Invasion bilden, die immer monströser wird. Allein auf Sardinien liegen uns rund 800 Anfragen für insgesamt 50 GW vor, was ausreichen würde, um Italien mit Strom zu versorgen. Das ist undenkbar“, so der Bürgermeister von Orgosolo abschließend.

(Unioneonline)

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