Die Läden waren schon vor Monaten geschlossen, das „Zu verkaufen“-Schild von der Sonne verblasst: Es schien das Ende einer Kleinstadtgeschichte zu sein, eine jener, die unbemerkt bleiben, bis man die Leere erkennt, die sie hinterlassen. Doch nein. Seit gestern ist der Zeitungskiosk in der Viale Diaz wieder zum Leben erwacht. Hinter dem Tresen steht der 49-jährige Stefano Spiga, seit dreißig Jahren Optiker, mit der Entschlossenheit eines Menschen, der beschlossen hat, wieder ins Geschäft einzusteigen.

„Ich konnte mich nicht damit abfinden, jeden Tag diesen geschlossenen Rollladen zu sehen“, sagt er. „Ich habe ihn von dem Laden gegenüber beobachtet, in dem ich bis vor zwei Tagen gearbeitet habe. Und irgendwann wurde mir klar, dass es Zeit für eine Veränderung war.“

Nach wochenlangem Nachdenken und einigen schlaflosen Nächten beschloss Spiga, den Kiosk (der zwanzig Jahre lang Nicola Madeddu gehört hatte) zu kaufen und wieder zu eröffnen. Dies markierte einen Wendepunkt in seinem Leben. Eine mutige Geste in Zeiten, in denen Zeitungskioske ums Überleben kämpfen.

Der vollständige Artikel von Marianna Guarna ist in L'Unione Sarda Oggi verfügbar, erhältlich am Kiosk und in der L'Unione Digital-App.

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