Odyssee für die Passagiere des Volotea-Fluges von Turin Caselle nach Olbia, gestern Nachmittag um 15.55 Uhr. Auf dem Rollweg die kalte Dusche.

„Fehlerbehebung“, teilt der Kommandant mit. Das Flugzeug startet offensichtlich nicht, sofortige Rückkehr zum Flughafen. Im Wartezimmer beginnt das Abenteuer für Hunderte sardische Reisende und Touristen. Zwei Familien mit Kindern im Schlepptau nehmen einen Aufzug. Das Pech will, dass es abstürzt. Panik. Die Feuerwehrleute greifen ein und schaffen es mit Hilfe der Lötlampe, sie zu befreien. Aber das ist erst der Anfang.

Passagiere bleiben eine Stunde lang ohne jegliche Kommunikation am Gate. Es ist 17 Uhr. Endlich kommt die Mitteilung über ein weiteres Boarding. Neue Dokumenten- und Gepäckkontrollvorgänge. Doch bevor wir den Laufsteg betreten, noch eine Überraschungsnachricht. Noch ein anderer. Und auch fragmentarisch.

Wir gehen zurück. Es ist 18. Nach weiteren 6 Stunden Warten (und vagen Angaben) können wir endlich wieder losfahren. Nach Mitternacht hebt ein weiteres Mobilflugzeug ab. Ziel Olbia. Es ist das Richtige. Endlich. Um 1.30 Uhr morgens erreichen die Passagiere Olbia und sardischen Boden. „ Mehr als acht Stunden praktisch in Geiselhaft, ohne die nötige Kommunikation “, sagen einige von ihnen nach der Landung.

„Eine Befreiung“, rufen andere. Auch im Jahr 2023 ist Sardinien immer noch ein Grenzland. Besonders für Flugzeuge und territoriale Kontinuität.

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