Am 18. Oktober 2022 hätte sich über dem italienischen Himmel beinahe eine Tragödie ereignet.

Ein Vorfall, der, wie Corriere della Sera berichtet, in den Berichten der National Flight Safety Agency landete, die ihn als „ernsthafte Unannehmlichkeit“ einstufte.

Ein Iberia-Airbus A321 mit 203 Menschen an Bord war kurz davor, mit einer Ryanair-Boeing 737 mit 174 Passagieren und Besatzungsmitgliedern zusammenzustoßen: Landung (erster) und Start (zweiter) erfolgten auf demselben Teil der Landebahn. Alles am Flughafen von Venedig, an einem besonders nebligen Tag.

Glücklicherweise aktivierte der Billigflieger die Notfallprozedur und das Schlimmste konnte abgewendet werden.

Nach ersten Rekonstruktionen gab es ein Problem im Kontrollturm: Offenbar hatte der Fluglotse, der gerade bei einem Schichtwechsel übernommen hatte, das Kopfhörerkabel in die falsche Buchse gesteckt. Und so wurde die Kommunikation aufgrund eines fast trivialen Fehlers unterbrochen. Und der Iberia-Flug krachte direkt mit dem Ryanair-Flug zusammen. Die Piloten des zweiten Fluges sahen das Flugzeug sich nähern und forderten über die Notfunkfrequenz die Piloten des ersten Fluges auf, mit dem „Durchstarten“ fortzufahren.

Ohne eine Antwort zu erhalten, wollten sie gerade die Landebahn räumen, als sie vom Tower aus das technische Problem lösten und das spanische Flugzeug aufforderten, auf die Landung zu warten. Der Jet gewann 1.500 Meter von der Landebahn entfernt wieder an Höhe, also nur wenige Sekunden nach der Kollision.

Die National Flight Safety Agency untersucht den Fall.

(Uniononline/D)

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