Ein fünfjähriges Mädchen beschuldigte eine schwere Krankheit im Zusammenhang mit einer Vergiftung durch eine Kokaindosis ihres Vaters, die in einem Glas Wasser statt einer Droge landete. Die Tat ereignete sich - nach Berichten der Lokalpresse - am Heiligabend in einem Haus in Ravenna.

Der Vater des Kindes selbst rief aus Sorge um den Zustand seiner Tochter die Notrufnummer 118 an und wurde zunächst in die Notaufnahme in Ravenna und dann in das Krankenhaus Sant'Orsola in Bologna zur Einweisung auf die Kinderintensivstation gebracht.

Den Ärzten gelang es, sie zu stabilisieren: Somit wäre sie auch dann nicht mehr in Lebensgefahr, wenn die Beurteilung ihres Allgemeinzustands mehr Zeit in Anspruch nehmen würde.

Inzwischen hat die diensthabende Staatsanwaltschaft eine Akte wegen schwerer fahrlässiger Körperverletzung eröffnet.

Auch die Polizei, die nach einer Meldung des Gesundheitspersonals bereits in der Notaufnahme bei der Volanti intervenierte, sammelt über das Mobile-Team Informationen. Bei einer ersten Begehung des Mädchenheims mit der Forensischen Abteilung wurden Kokainspuren als Bestätigung für die bisherige Rekonstruktion des Sachverhalts gefunden. Einige der Nachbarn, die bereits gehört wurden, haben keine Elemente zurückgegeben, die auf besondere häusliche Probleme dieser Familieneinheit aus Ravenna hindeuten.

Der Vater sprach von einem Irrtum, für den es keine Ruhe gibt: das heißt, er hätte aus Versehen das Kokainpulver ins Wasser geschüttet anstatt das der Medizin, eines Abführ- oder Diuretikums.

(Unioneonline / vl)

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