Tausende Akten mit von den Ermittlern als "grausam" bezeichneten Inhalten, die teilweise echte sexuelle Gewalt gegen kleine Kinder darstellten, wurden von der Postpolizei im Rahmen der von der Staatsanwaltschaft Turin geleiteten "Treffen"-Aktion beschlagnahmt und führten zu die Verhaftung unter anderem des Direktors der Diözesan-Caritas von Benevento, Don Nicola De Blasio.

Ein 37-jähriger Computertechniker mit Wohnsitz im Piemont und Schöpfer eines Bezahlkanals, der über eine bekannte Messaging-Plattform zur Verbreitung des Materials diente, wurde ebenfalls mit dem Priester festgenommen.

Das kinderpornografische Material wurde nach Zahlung eines Geldbetrags veröffentlicht, der das Abonnement des Kanals ermöglichte.

Bei der Operation wird gegen 26 Personen ermittelt, gegen die ebenso viele Durchsuchungserlasse durchgeführt wurden. Die von der Staatsanwaltschaft Turin geleitete und vom Post- und Kommunikationspolizeidienst – Nationales Zentrum für den Kampf gegen Online-Kinderpornografie – koordinierte Aktion erstreckte sich auf das gesamte Staatsgebiet und umfasste 11 Abteilungen bei den Durchsuchungen.

Um diese Tätigkeit durchführen zu können, so erklären die Ermittler der Turiner Postpolizei, sei eine lange Vorarbeit nötig gewesen, die in der Suche nach einem Vertrauensverhältnis zu den Gesprächspartnern bestand, die sich von Zeit zu Zeit am Materialaustausch interessiert zeigten. Der Rest wurde durch das Verfolgen der Computerspuren ermöglicht, die Internetnutzer im Netz hinterlassen haben.

(Unioneonline / vl)

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