Giulia getötet, das blutige Geld beim Händler: Jagd nach Filippo Turetta eröffnet
Der wegen Mordes an der 22-Jährigen angeklagte Ex-Freund floh offenbar ins AuslandPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Er ist der meistgesuchte Mann Italiens: Filippo Turetta ist seit mehr als sieben Tagen auf der Flucht. Vor einer Woche entführte der 22-Jährige aus Vigonovo (Venedig) seine Ex-Freundin Giulia Cecchettin. Jetzt wird ihm vorgeworfen, sie getötet zu haben: Zuerst schlug er sie, dann schlug er ihr mit einem Messer in die Kehle und warf sie dann von einer Klippe in den Barcis-See in der Provinz Pordenone in Friaul. Nun scheint er verschwunden zu sein: Ermittler suchen nach seinen Spuren, physisch und online. Die Forschung konzentrierte sich auf das Ausland.
Gerüchten zufolge erfolgte die letzte nützliche Sichtung in Lienz, Tirol. Am Sonntag wäre es in Tarvisio zur Lücke in Richtung Kärnten gekommen.
Der des Mordes beschuldigte junge Mann reist an Bord seiner Grande Punto Nera. In den Händen der Carabinieri von Venedig befindet sich offenbar ein Video, das an einer Tankstelle in Cortina aufgenommen wurde. Es geht auf den Sonntagmorgen zurück: Wir sehen, wie Filippo den Tank füllt. Er zahlt bar und geht dann. Wenige Tage später öffnete der Besitzer der Anlage die Kasse und stellte fest, dass ein 20-Euro-Schein blutähnliche Flecken aufwies. Der Mann rief die Polizei und die Carabinieri von Belluno an, die sowohl die Videoüberwachungsbilder als auch die Banknoten erwarben, die sich nun in den Händen der Ermittler von Venedig befinden. Die Ermittlungen müssen klären, ob das Blut auf dem Geld von Giulia stammt.
Auch das in Turettas Wohnung beschlagnahmte Computermaterial wurde untersucht: Es stellte sich heraus, dass er im Internet nach Berg-Überlebensausrüstungen, aber auch nach Routen, Karten und Spuren von Tirol gesucht hatte. Sollte sich herausstellen, dass diese Forschung aktuell ist, wären es Elemente, die die Hypothese der Vorsätzlichkeit des Verbrechens stärken würden.
(Uniononline)