Frau auf Kreuzfahrt vermisst, Urteil aufgehoben und Ehemann freigesprochen: „Die Tatsache existiert nicht“
In erster Instanz wurde Daniel Belling, der des Mordes an seiner Frau angeklagt war, zu 26 Jahren Haft verurteilt.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Das Berufungsgericht in Rom hat den deutschen Staatsbürger Daniel Belling freigesprochen und damit das Urteil der ersten Instanz aufgehoben. Belling ist wegen vorsätzlicher Tötung und Leichenbeseitigung im Zusammenhang mit dem Verschwinden seiner Frau Xiang Lei Li (36) während einer Kreuzfahrt im Mittelmeer im Jahr 2017 angeklagt.
In erster Instanz war er zu 26 Jahren Haft verurteilt worden.
Die Richter der zweiten Instanz ließen die Anklage gegen Belling mit der weitesten Formel fallen, nämlich „weil der Sachverhalt nicht vorliegt“. Das Gericht hat daher dem Antrag des Generalstaatsanwalts, der auf die Bestätigung des erstinstanzlichen Urteils gedrängt hatte, nicht stattgegeben.
Die Verteidiger Luigi Conti und Laura Camomilla äußerten nach der Verlesung des Urteils ihre Zufriedenheit. „Ein Urteil, dem auch nur die geringste logisch-rechtliche Begründung fehlte, wurde reformiert“, heißt es in dem Kommentar.
(Online-Gewerkschaft)