Ein Ladenbesitzer wird von einem Kunden mit einer … Schlange eingeschüchtert. Genau: eine Boa.

Es geschah in Meran und wie die Zeitung „Südtirol“ berichtete, waren an dem Vorfall zwei Frauen beteiligt: die Besitzerin eines Tabakladens, der auch einen Abholservice für im Internet bestellte Pakete anbietet, und eine 30-jährige Frau, die behauptete, die Empfängerin eines der Pakete zu sein. Die Polizei ermittelt zu dem Vorfall und der Mandantin drohen nach Erstattung der Anzeige Anklagen wegen Rechtsmissbrauchs, unrechtmäßigen Raubes und schwerer Drohung.

Einer Rekonstruktion des Sachverhalts zufolge erschien in den letzten Tagen zweimal ein Mann bei der Trafik, um ein Paket abzuholen, allerdings ohne den nötigen Code dabei zu haben.

Beim dritten Mal kam der Mann in Begleitung einer etwa 30-jährigen Frau zurück, die ein Paket aus dem Vorrat nahm und aus dem Laden rannte. Anschließend verfolgte die Tabakhändlerin sie mehrere Dutzend Meter weit, bis sie mit dem Auto bei ihr eintraf, um ihr das Paket zurückzugeben. Doch in diesem Moment, so berichtet die Zeitung, tauchte aus der Stofftasche der Frau eine Schlange auf, eine Art „unsachgemäße Waffe“, die die Tabakhändlerin in Angst und Schrecken versetzen sollte.

Anschließend griffen die Carabinieri vor Ort ein und identifizierten das Paar. Aufgrund der Beschwerde des Tabakhändlers führte die Polizei stattdessen eine Inspektion im Haus der Frau durch und fand drei weitere Schlangen , die sich in legalem Besitz befanden. Der Fall beschäftigt mittlerweile auch die Forstbehörde.

(Online-Gewerkschaft)

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