Eine ältere Frau, die einige Zeit nicht selbständig war und bettlägerig war, starb an Hunger, nachdem ihr Mann, der einzige, der sich um sie kümmerte, einer Krankheit zum Opfer fiel, die ihn zu Hause befiel und ihm kein Entrinnen ließ.

Die tragische Geschichte spielte sich in einem Haus in Roccacasale ab, einem kleinen Dorf etwa zehn Kilometer von Sulmona (L'Aquila) entfernt.

Nach der Entdeckung der beiden leblosen Leichen leitete die örtliche Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein, doch am dramatischen Schicksal der beiden Ehegatten Angela Giuliani, 84 Jahre alt, und Salvatore Marino, 86, bestünden kaum Zweifel.

Der Alarm wurde unter der Nummer 112 von einem Bekannten ausgelöst, der jeden Mittwoch zum Haus des Paares ging, um Hausarbeiten zu erledigen.

Da er auf seine Anrufe keine Antwort erhielt, wandte sich der Mann an die Carabinieri und die Feuerwehr, die heute Morgen die makabere Entdeckung machten.

Im Schlafzimmer wurden Mann und Frau gefunden, die keine nahen Verwandten im Dorf haben. Der Bereitschaftsarzt des örtlichen Gesundheitsamtes führte die Leichenuntersuchung durch.

Einen gewaltsamen Tod und auch eine mögliche Kohlenmonoxidvergiftung schlossen die Ermittler sofort aus, da sich bei den durchgeführten Kontrollen der Anlagen und des Kessels nichts Auffälliges ergab.

„Ein sehr zurückhaltendes Paar“, definiert sie als Bürgermeister von Roccacasale, Enrico Pace.

In der Zwischenzeit beschlagnahmte der diensthabende Richter das Haus und beschaffte sich die von der Polizei gesammelten zusammenfassenden Informationen.

Aber das Bild erscheint, wie erwähnt, so eindeutig, dass eine Autopsie gar nicht erst angeordnet wurde.

(Uniononline/lf)

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