Alarm und Angst in Torre del Lago bei Viareggio (Lucca), wo sich ein 44-jähriger Mann mit einem Gewehr bewaffnet in einer Wohnung mit seinem betagten Vater verbarrikadierte.

Der Mann, zu dem die Stadtpolizei gegangen war, um eine ärztliche Pflichtbehandlung anzuzeigen, öffnete dem Arzt, der seinen Zustand beurteilen sollte, nicht nur nicht die Haustür, sondern gab zwei Schüsse mit einer Pistole vom Kaliber 22 ab.

Eine Kugel, die durch die glücklicherweise geschlossene Haustür ging, prallte von der Brust eines Feuerwehrmanns ab. Der Mann kam mit einer zehntägigen Prognose davon: „Wie durch ein Wunder geht es dem Vorarbeiter gut“, berichtet der Unterstaatssekretär des Innern Carlo Sibilia, der uns daraufhin telefonisch ansprach und feststellte, dass er „immer noch ein wenig emotional erschüttert“, aber „sehr präsent“ sei selbst. Gott sei Dank spürte er nur ein starkes Brennen“.

(Ansa - Dalle Luche)
(Ansa - Dalle Luche)
(Ansa - Dalle Luche)

Stundenlang herrschte ein Notfall vor Ort: Die Straße, gesperrt und mit einer vorsorglich evakuierten Schule in der Nähe, war voll mit 118 Männern und Frauen, Feuerwehrleuten und Polizisten. Neben schreienden Drohungen sagte der 44-Jährige, er habe eine Woche lang Proviant.

Am Ende mussten die Nocs eingreifen: Eine laute Explosion war zu hören und kurz darauf wurden Sohn und Vater unverletzt aus dem Gebäude gebracht.

Nach den Erkenntnissen soll der Mann, einst Krankenhausangestellter in Pisa, dann entlassen, nach dem Tod seiner Mutter vor einigen Jahren von Beschwerden geplagt worden sein. Die Nachbarn kannten seine „Merkwürdigkeiten“, aber niemand wusste von der Waffe, die er, wie die Polizei erklärt, illegal besaß.

(Unioneonline / lf-D)

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