Seit 2007 hat die sardische Industrie mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Das Schlimmste in Italien. Doch an Möglichkeiten mangelt es laut Gewerkschaften, Politikern und Wirtschaftsexperten nicht, doch ohne Infrastruktur bleiben die Projekte auf der Strecke.

Eine jahrzehntelange Geschichte: Die Schornsteine gehen aus, die Fabriken werden geleert und die Arbeiter gehen ohne Lohn nach Hause. Dann kommen öffentliche Unterstützung, Hoffnung und lange Monate der Entlassungen.

Dank des Rekordeinbruchs des Sektors in den letzten fünfzehn Jahren hat sich die Insel das begehrte schwarze Trikot des Landes verdient: -52,4 % der Wertschöpfung bei einem Verlust von über 2,6 Milliarden Euro.

An Ideen mangelt es sicherlich nicht, aber sie liegen schon seit einiger Zeit auf dem Papier. Tatsächlich müssen große Projekte mit der harten Realität einer Region kollidieren, die das Potenzial haben könnte, eine modernere und territorial freundlichere Industrie zu beherbergen, die aber insgesamt nicht über die dafür erforderlichen Infrastrukturinstrumente verfügt.

„Leider haben uns die großen Unternehmen in Sulcis gelehrt, dass die Schließung von Fabriken fast nie die richtige Lösung ist“, erklärt Francesco Garau, Regionalsekretär von Filctem. „Die Produktion von Blei-Zink und Aluminium zum Beispiel ist wieder strategisch geworden, kann aber nur schwer wieder aufgenommen werden, da der Wille zum Neustart fehlt.“ Fehler, die wir teuer bezahlen könnten.

Luca Mascia

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