Der Minister für Infrastruktur und Verkehr, Matteo Salvini, Sekretär der Liga, erklärte in den letzten Tagen, dass die Mitte-Rechts-Partei „über die dritte Amtszeit nicht gespalten“ sei, da das Parlament in dieser Frage „frei entschieden“ habe. Keine Diskussion zu diesem Punkt, auch weil die Annahme, dass die Stabilität des Bündnisses beeinträchtigt werden könnte, derzeit nicht in irgendeiner Weise plausibel erscheint.

Es kann jedoch nicht absolut ausgeschlossen werden (die zweifelhafte Formel drängt sich auf), dass die Ablehnung des Vorschlags in irgendeiner Weise Auswirkungen auf das interne Kräftegleichgewicht sowohl der Koalition als auch der Referenzpartei hat. Nicht nur das, und nicht so sehr, denn wenn die oben erwähnte Frage der „dritten Amtszeit“ nicht wichtig gewesen wäre, hätte es keinen Sinn gemacht, sie in einem so heiklen Moment wie dem aktuellen, d. h. dem bevorstehenden, dem Urteil des Parlaments zu unterwerfen zu den Wahlurnen, sondern weil vielleicht in naher Zukunft die Position von Luca Zaia, der aufgrund seiner unbestreitbaren politischen und administrativen Fähigkeiten die Position von Luca Zaia als grundlegend erweisen könnte (und dies tatsächlich auch bereits ist), bezüglich des internen Organisationsplans der Partei, war und ist eine bedeutende Persönlichkeit mit stabiler Referenz, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit sogar mit Matteo Salvini selbst im Sekretariat abwechseln könnte.

Die Hypothese erscheint, wenn man sie sorgfältig prüft, nicht völlig abwegig, auch weil Luca Zaia, ein nachdenklicher und gemäßigter Mensch, der vor allem im Territorium, aber auch im nationalen Kontext für seine Pragmatik geschätzt wird, eine politische Position zum Ausdruck zu bringen scheint wahrscheinlich viel näher an den Ursprüngen der Ideologien einer Identitätspartei, die tief im geografischen Bezugskontext verankert ist und ihre ideologische Seele nicht verlieren zu können scheint. Um es klar zu sagen: Das Ergebnis in der Frage der „dritten Amtszeit“ war höchstwahrscheinlich eine ausgemachte Sache, und der Sekretär der Liga hätte in Kenntnis des Ergebnisses wahrscheinlich gezielt die „Ablehnung“ in diesem Punkt anstreben können, um sich behaupten zu können sein Gewicht in anderen Kontexten und bei verschiedenen Gelegenheiten. Sechzehn Stimmen gegen nur vier aus der Liga. Das Carroccio scheint isoliert worden zu sein: Was sind die Folgen? Ein Bruch, der innerhalb der Regierungsmehrheit sonst nicht behoben werden kann, ist nicht sicher, er wäre sogar ausgeschlossen, aber vielleicht, interner Wettbewerb zwischen den Führern, vielleicht ja, wenn wir das Bedürfnis aller berücksichtigen wollten, in den sehr engen europäischen Wettbewerben zu bestehen, die anstehen auf die offensichtlichen Auswirkungen der Ergebnisse auf einer äußerst politischen Ebene und auf die Einrichtung der Dynamik, die sich auf einer rein administrativen Ebene widerspiegelt.

In diesem Fall und deutlicher: Bestätigung des Konsenses und der Zustimmung für die Präsidentin des Ministerrates Giorgia Meloni und/oder stattdessen Bekräftigung des Sekretärs der Liga, Matteo Salvini, der sich in früheren Wettbewerben mit beachtlichen Prozenten hervorgetan hatte des Konsenses. Wenn wir dann den Umstand berücksichtigen, dass sich der Vertreter von Italia Viva in der Institutionellen Kommission des Senats für den Vorschlag der Lega Nord ausgesprochen hat, könnte das Thema noch weitere Konnotationen bekommen. Aber ist es, abgesehen von möglichen Überlegungen und/oder Befriedigungen und/oder Hoffnungen, immer noch sinnvoll, über die Grenzen von Wahlmandaten zu diskutieren? Lasst uns einander besser verstehen. Es gibt ein Gesetz, das das Thema konkret regelt. Dabei handelt es sich um das Gesetz Nr. 165 von 2004, das in Artikel 2 sozusagen die Kardinalpunkte angibt, die die verschiedenen Regionen umzusetzen haben, um die verschiedenen Fälle der Nichtwählbarkeit ihrer Führer zu regeln.

Insbesondere weist der gleiche oben erwähnte Artikel in Buchstabe f) auf die „nicht unmittelbare Wiederwählbarkeit am Ende der zweiten aufeinanderfolgenden Amtszeit des Präsidenten des Regionalrats hin, der in allgemeiner und direkter Wahl gewählt wird, auf der Grundlage von“. die diesbezüglich verabschiedeten regionalen Rechtsvorschriften“. Nun: Wenn dies der wörtliche Inhalt des Referenzstandards ist, scheint es nicht möglich, ihn auf andere Weise zu diskutieren. Erstens, weil dieses Prinzip als grundlegendes Bollwerk der Demokratie gilt. Deshalb, weil es, wie von Fachleuten in diesem Sektor immer betont wurde, sowohl die Notwendigkeit gewährleistet, die freie Meinungsäußerung der Bevölkerung zu schützen, als auch gleichzeitig die Notwendigkeit, die Authentizität des Wahlwettbewerbs zu gewährleisten. Schließlich, weil das oben erwähnte Diktat des oben erwähnten Buchstabens „f“ dem Bedürfnis gerecht wird, den physiologischen Wandel der politischen Klasse im Laufe der Zeit zu fördern.

Allerdings steht die Klarheit der Regelungsbestimmung auch heute noch vor Auslegungsfragen, die weitere Klärungsstudien erfordern würden, die gerade darauf abzielen, wenn nicht völlig unbrauchbare, so doch zumindest umständliche Vergleiche zu vermeiden. In diesem Sinne wäre es angebracht, eine funktionale Klarstellung der Auslegung durch das Parlament oder die Regierung zu erhalten, die darauf abzielt, die uralte Frage ein für alle Mal zu lösen, möglicherweise indem dies zum Zeitpunkt der Umsetzung der nationalen Rechtsvorschriften durch die Regionen ausdrücklich vorgesehen wird Die Regionen selbst würden wiederum die sofortige Wiederwahl nach Ablauf der zweiten Amtszeit des Präsidenten des Regionalrats in Folge ausdrücklich untersagen.

Angesichts der unterschiedlichen Standpunkte, die derzeit in diesem Bereich erkennbar sind, scheint es wahrscheinlich, dass die Diskussion zu diesem Thema recht komplex und sicherlich nicht in kurzer Zeit lösbar sein könnte. Es lässt sich auch nicht ausschließen, dass das Thema in naher Zukunft, wenn die zweite Amtszeit des Präsidenten des Regionalrats in strategischen Regionen in Folge näher rückt, erneut mit noch größerer Relevanz auftauchen und das Parlament und die Regierung gemeinsam in den Fokus rücken wird seine dringende Dringlichkeit. . Die Zeit ist wie immer der Herr und bietet ihre Antworten immer zur gegebenen Zeit. Es bleibt nur noch zu warten.

Giuseppina Di Salvatore

(Anwalt – Nuoro)

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