Die Region glaubt daran, der Verband gibt das Turnier auf: Die Insel wird vom nationalen Baseball „verraten“
Das Sardinien-Komitee erhielt durch den Aufruf zur Sportveranstaltung einen Beitrag von 300.000 Euro, aber die Veranstaltung wurde abgesagtPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Entscheidung des italienischen Baseball- und Softballverbandes (FIBS), den Austragungsort des Regionenturniers 2025, das Ende Mai/Anfang Juni auf Sardinien hätte stattfinden sollen, zu widerrufen, hat in der lokalen Sportwelt heftige Kontroversen ausgelöst. Der Präsident der FIBS, Marco Mazzieri, begründete die Entscheidung in einem Interview auf der Website des Bundes mit einer Erklärung, in der er die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die Unsicherheit hinsichtlich der Finanzierung betonte, die zur Gewährleistung der Durchführung der Veranstaltung erforderlich sei.
„Der Entscheid des Bundesrates war sehr schwierig und schmerzhaft“, erklärte Mazzieri. „Bis zum letzten Moment hofften wir, dass aus den Treffen mit den Institutionen und den verschiedenen interessierten Parteien etwas Offizielles entstehen könnte, doch zwei Monate nach der Veranstaltung gab es keine wesentlichen Entwicklungen und wir haben keine Gewissheit über die notwendige Finanzierung. Leider mussten wir aufgeben."
Laut dem Fibs-Präsidenten sei das Risiko einer Gefährdung der finanziellen Stabilität des Verbandes ohne die erforderliche finanzielle Absicherung zu hoch. Der Mangel an Garantien und die Unsicherheit hinsichtlich der öffentlichen Mittel haben daher zu der Entscheidung geführt, die Ausgabe 2025 des Torneo delle Regioni auf Sardinien abzusagen. Die Antwort des Regionalkomitees Sardinien ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In einem offiziellen Dokument gab Präsident Totoni Sanna mit Genugtuung die von der Region Sardinien erhaltenen Mittel für die Organisation der Veranstaltung bekannt.
Das Komitee hat im Rahmen der Ausschreibung für Sportveranstaltungen der regionalen Tourismusbehörde einen Zuschuss von 300.000 Euro erhalten, der für die Durchführung des Turniers der Regionen 2025 bestimmt ist. „Dies ist nur das erste Ergebnis, auf das wir gewartet haben, und zeigt die großartige Arbeit, die das Regionalkomitee und alle sardischen Unternehmen in nur 90 Tagen geleistet haben“, erklärte Sanna und bekräftigte das Engagement des Komitees zur Förderung des Sports auf der Insel. An der Veranstaltung hätten über 1.200 Sportler und Techniker aus mindestens 15 italienischen Regionen teilgenommen und neben den traditionellen Kategorien Baseball und Softball wären auch Disziplinen wie Baseball und Baseball für Blinde hinzugekommen. Der Präsident des Komitees drückte auch seine Enttäuschung über die Entscheidung des Bundesrates aus und bezeichnete sie als „ungerechtfertigt“ und als einen schwerwiegenden Fehler, der der sardischen Sportbewegung geschadet habe.
„Der Entscheid des Bundesrates stellt einen Bruch in der sardischen Baseball- und Softball-Bewegung dar und beeinträchtigt die Vitalität und den Sportsgeist unseres Sports“, betonte Sanna. Das Regionalkomitee äußerte außerdem sein Unbehagen gegenüber lokalen Institutionen und privaten Anbietern, die im Namen des Verbandes bereits mit den wirtschaftlichen Verpflichtungen für die Organisation der Veranstaltung begonnen hatten. Tausende von Hotelreservierungen sind bereits gebucht.
„Wir haben Förderanträge gestellt, die fast vollständig erfolgreich waren, und um finanzielle Zusagen für Unterkünfte und Logistikeinrichtungen gebeten. „Die Entscheidung des Bundesrates hat den gesamten Organisationsapparat in Schwierigkeiten gebracht“, fügte Sanna hinzu. Schließlich forderte das Komitee den Verband auf, den Beschluss vom 28. März aufzuheben und die sofortige Wiederaufnahme der Organisationsaktivitäten zu ermöglichen, in der Hoffnung, dass die Führung des Verbandes zum Wohle der Bewegung und der Werte, die der Sport repräsentiert, wieder aufgenommen werden kann.
Die Affäre hat eine hitzige Debatte ausgelöst und sorgt weiterhin für Kontroversen in der Sportwelt. Das Regionalkomitee von Sardinien fordert lautstark die Wiedereinführung des Turniers der Regionen auf der Insel und fordert, dass der nationale Verband die Verantwortung übernimmt. Es besteht die Hoffnung, dass die Situation im besten Interesse des Sports und der sardischen Gemeinschaft gelöst werden kann.