Nudeln nach Belieben. Aber auch viele Süßigkeiten, die täglich sechs- bis siebentausend Kalorien zu sich nehmen, das entspricht etwa zwanzig Tellern Lasagne.

Was für Normalsterbliche ein Wahnsinn und (mindestens) eine sichere Ursache für Übergewicht wäre, ist für Langlauf-Champions – eine der härtesten Disziplinen überhaupt – bei den Winterspielen in Peking hingegen die Norm. Der einzige Weg, um die Kraft und Energie zu erhalten, die im Training und im Wettkampf benötigt werden.

„Ich habe alle 15-20 Minuten etwas zu essen“, sagt zum Beispiel der kanadische Langläufer Remi Drolet und ergänzt: „Nur damit mein Muskelglykogen (eine Art Glukosespeicher, Anm. d. Red.) möglichst voll ist ".

Und der Ire Thomas Maloney Westgaard ist kein geringerer: „Ich esse bis zu 7000 Kalorien am Tag. So viele Nudelgerichte und Desserts. Ich liebe Brownies, Panna Cotta und alle süßen Sachen, besonders norwegische Schokolade. Das hält mich am Laufen.“

„Die Bedürfnisse dieses Sports sind für viele Menschen unvorstellbar“, erklärt Jessica La Roche, Ernährungsberaterin der US-Olympiamannschaft. „Sie essen alle zwei oder drei Stunden und man muss vorausplanen. Wenn Frauen zum Beispiel nicht genug Kalorien zu sich nehmen, können sie an Störungen des Menstruationszyklus und der Knochengesundheit leiden.

Auch wenn die Diät extra groß ist, ist es natürlich immer gut, die Grenzen nicht zu überschreiten: "Wir müssen viel essen, aber man darf es auch nicht übertreiben, weil man sein Gewicht den Berg hochtragen muss", er verweist zwischen ernst und scherzhaft auf den britischen Skilangläufer Andrew Musgrave.

(Unioneonline / lf)

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