Die Zahl der Todesopfer durch Erdrutsche im Südosten Vietnams nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen ist auf mindestens sechs Tote und rund zwanzig Verletzte gestiegen.

Die Bekanntgabe erfolgte durch Beamte der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, während die Suchaktionen in den am stärksten betroffenen Gebieten andauern.

Der schwerste Unfall ereignete sich am Sonntag am Khanh-Le-Pass in der Provinz Khanh Hoa, wo ein Bus von einer Schlammlawine und Geröll mitgerissen wurde. Fünf Menschen starben, 18 weitere wurden verletzt, einige davon schwer.

In derselben Provinz ereignete sich ein weiterer Erdrutsch in einer Arbeiterunterkunft in der Nähe des Khanh-Son-Passes. Dabei kam ein Mensch ums Leben, ein weiterer wird vermisst. Rettungskräfte sind weiterhin mit der Beseitigung der Trümmer beschäftigt.

Laut Wissenschaftlern führt der vom Menschen verursachte Klimawandel dazu, dass extreme Wetterereignisse in vielen Teilen der Welt immer häufiger und verheerender auftreten. Vietnam, das Taifunen, Monsunregen und Überschwemmungen ausgesetzt ist, zahlt einen besonders hohen Preis dafür.

Seit Jahresbeginn haben Naturkatastrophen verschiedenster Art im Land mindestens 279 Todesopfer oder Vermisste gefordert, darüber hinaus wurden wirtschaftliche Schäden in Höhe von mehr als zwei Milliarden Dollar verursacht, wie aus Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht.

(Unioneonline)

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