Ihnen wird vorgeworfen, über 300 Patienten gesunde Zähne gezogen zu haben, und ihnen drohen nun bis zu 10 Jahre Gefängnis.

Der Prozess gegen die „Horror-Zahnärzte“, den 41-jährigen Lionel Guedj und seinen 70-jährigen Vater Jean-Claude Guedj, ist unter Beleidigungen in Marseille eröffnet worden. Den beiden wird vorgeworfen, unnötige medizinische Behandlungen praktiziert zu haben, nur um mehr Geld zu verdienen.

Die Arbeiten, so hieß es auch vor Gericht, seien unter anderem mit großer Schnelligkeit vom Zahnarzt ausgeführt worden, der so täglich bis zu 70 Personen besuchen könne.

Bei den Patienten handelte es sich überwiegend um Menschen mit geringem Einkommen, die Sozialleistungen in Anspruch nehmen konnten und sich daher nicht trauten, den Verordnungen des Facharztes zu widersprechen. Auch als der Arzt sagte, dass trotz des Aussehens alle Zähne in einem schlechten Zustand seien.

Die beiden Ärzte stehen außerdem wegen "Versicherungsbetrug, Fälschung von Röntgenbildern, falscher Diagnose und doppelter Abrechnung" wegen Taten zwischen 2006 und 2012 vor Gericht.

Bis heute haben die beiden ein Vermögen von 12 Millionen Euro angehäuft, darunter Luxusautos, Yachten, Gemälde und Skulpturen von großem Wert, Dutzende von Wohnungen und Häusern sowie verschiedene Lebensversicherungspolicen.

(Unioneonline / vl)

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