Japan: Massenkarambolage während eines Schneesturms fordert zwei Tote und 26 Verletzte
67 Fahrzeuge beteiligt, Autobahn nördlich von Tokio gesperrtPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Bei einer schweren Massenkarambolage auf der Kan-etsu-Schnellstraße in der Präfektur Gunma, nordwestlich von Tokio, kamen zwei Menschen ums Leben, mindestens 26 wurden verletzt, fünf davon schwer. Insgesamt waren 67 Fahrzeuge in den Unfall verwickelt.
Der Unfall ereignete sich gegen 19:30 Uhr auf einem geraden Abschnitt der Autobahn, unmittelbar nach einer leichten Kurve, während ein heftiger Schneesturm über die Gegend fegte.
Nach Angaben der Polizei begann alles mit einem Einzelfall: Ein Lastwagen hielt auf der Straße an und wurde anschließend von einem zweiten schweren Fahrzeug gerammt.
Der Aufprall löste eine etwa 300 Meter lange Kettenreaktion aus, in die Dutzende von Autos und Lastwagen verwickelt waren. Die Fahrzeuge fuhren, wie von den Wetterwarnungen vorgeschrieben, mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 Kilometern pro Stunde, doch die völlig vereiste Fahrbahn erschwerte die Kontrolle über die Fahrzeuge.
Mindestens 20 Fahrzeuge gerieten in Brand. Die Flammen, angefacht durch Treibstoff und vermutlich Folgeexplosionen, erforderten einen längeren Einsatz der Feuerwehr, die über sieben Stunden arbeitete, bevor der Brand erfolgreich gelöscht werden konnte.
Bei den beiden Opfern handelte es sich um eine 77-jährige Frau, die tot auf dem Rücksitz eines Kleinwagens gefunden wurde, und den Fahrer eines Lkw, der tot am Steuer seines Fahrzeugs aufgefunden wurde. Von den Verletzten erlitten 21 leichte Verletzungen.
Die japanische Wetterbehörde hatte eine Schneewarnung für das Gebiet herausgegeben, die bis Freitagabend gültig war.
Der Autobahnabschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Yuzawa und Tsukiyono, zwischen den Präfekturen Niigata und Gunma, bleibt vorerst in beiden Richtungen gesperrt.
Die Bergungsarbeiten an den beschädigten Fahrzeugen dauern noch an, und mit einer Wiedereröffnung ist nicht vor Sonntag zu rechnen.
(Unioneonline)
