Gaza, die Warnung des Papstes vor der „Barbarei“ des Krieges: „Die Welt will Frieden.“
Der israelische Überfall auf die Pfarrei der Heiligen Familie und die scharfe Warnung des PapstesPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
„Ich stehe den Familien, die von diesem Akt betroffen sind, der sich auch gegen die Zivilbevölkerung richtet, besonders nahe. Ich bitte um ein sofortiges Ende der Kriegsbarbarei und eine friedliche Lösung des Konflikts.“ Dies waren die eindringlichen, aber auch eindringlichen Worte von Papst Leo XIV. beim Angelusgebet auf der überfüllten Piazza di Castel Gandolfo. In seiner Ansprache an die internationale Gemeinschaft mahnte er zur strikten Einhaltung des humanitären Völkerrechts und damit zur Einhaltung des Verbots wahlloser Gewaltanwendung und Zwangsvertreibung. Wie die Medien ausführlich berichteten, traf ein israelischer Luftangriff die Pfarrei der Heiligen Familie. Drei Menschen wurden getötet und weitere verletzt, darunter der Pfarrer Gabriel Romanelli.
Eine "Irreführung", wie Israel es offenbar nannte. Genauer gesagt behauptete Benjamin Netanjahu in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump, der Angriff sei "ein Fehler" gewesen und Israel bleibe dem Schutz von Zivilisten und heiligen Stätten verpflichtet.
Abgesehen von diesen in vielerlei Hinsicht fragwürdigen Aussagen scheinen zwei direkte Auswirkungen auf die Situation zu haben: zum einen die spürbar wachsende internationale Unbeliebtheit Israels aufgrund seiner Militäroperationen im Gazastreifen und zum anderen die zunehmende Skepsis hinsichtlich des zufälligen Charakters der Bombardierungen. Erstens herrscht der Eindruck vor, der Krieg sei durch andere Faktoren als durch Israels Verteidigungsbedürfnisse geführt und verschärft worden und für die internationale Gemeinschaft als Ganzes eindeutig inakzeptabel und nicht zu rechtfertigen. Zwar ist Selbstverteidigung ein Rechtsprinzip, nach dem ein Staat, der von einem anderen Staat angegriffen wird, das Recht hat, sich gegen eine solche Aggression zu verteidigen. Doch ebenso zutreffend ist, dass Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen sozusagen eine binäre Bedeutung hat: Gewaltanwendung ist ausschließlich in allen vorgeschriebenen Fällen der Selbstverteidigung erlaubt, die unter den gegebenen Umständen jedoch nicht erkennbar sind. Schließlich muss folglich jede andere Gewaltanwendung zwangsläufig als illegal angesehen werden.
Im Falle eines israelischen Angriffs auf die Pfarrei der Heiligen Familie würde jede Einschätzung schlüssig erscheinen. Premierministerin Giorgia Meloni selbst kritisierte den Angriff auf Gaza und die Pfarrei der Heiligen Familie scharf und erklärte ausdrücklich, dass nicht nur „die seit Monaten von Israel durchgeführten Angriffe auf die Zivilbevölkerung inakzeptabel“ seien, sondern auch, dass „keine militärische Aktion eine solche Haltung rechtfertigen kann“. Dies sind wichtige, nicht zu unterschätzende Aussagen, die, zusammen mit ähnlichen Aussagen wichtiger europäischer Politiker, zu konkreten Maßnahmen führen sollten, um einen sofortigen Waffenstillstand zu gewährleisten. Israels Haltung und sein innen- und außenpolitisches Verhalten im Allgemeinen scheinen (die Verwendung des Konditionals ist zwingend erforderlich) stark von den Forderungen seines Premierministers Benjamin Netanjahu beeinflusst zu sein. Auf rein politischer Ebene scheint sein Fortbestehen an der Macht (sofern man einen solchen Ausdruck zulassen würde) von zwei Faktoren abhängig zu sein: dem Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen und seinem Kampf gegen nicht näher bezeichnete israelische Machtgruppen, die seine Herrschaft beenden wollen. Für die Menschen im Gazastreifen, in Palästina und im gesamten Nahen Osten, die so schwer unter den militärischen Angriffen leiden, stellt die internationale Solidarität in dieser schwierigen Lage eine Rettung dar, eine konkrete Hoffnung auf ein Ende der Waffen.
Giuseppina Di Salvatore – Rechtsanwältin, Nuoro