Auch in Griechenland und der Slowakei auf das No vax gedrückt.

Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis kündigte heute Abend in einer Rede an die Nation neue Einschränkungen für Ungeimpfte an. Nicht geimpfte Personen haben ab Montag keinen Zugang mehr zu öffentlichen „geschlossenen Orten“, darunter Restaurants, Kinos, Theater, Museen und Fitnessstudios. Darüber hinaus beschloss die Exekutive, die Dauer des Green Pass für über 60-Jährige auf 7 Monate zu verkürzen, um sie zu ermutigen, die dritte Dosis so schnell wie möglich einzunehmen.

"Griechenland trauert um vermeidbare Opfer, weil es ganz einfach nicht den Impfanteil anderer europäischer Länder hat", sagte der Athener Regierungschef.

In der Slowakei hingegen tritt erst am Montag ein dreiwöchiger Lockdown für Ungeimpfte in Kraft. Das gab Ministerpräsident Eduard Heger heute in einer live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz bekannt.

Mit dem neuen Squeeze können nur noch Menschen, die in den letzten sechs Monaten gegen Covid geimpft oder geheilt wurden, Restaurants, Einkaufszentren, Geschäfte des täglichen Bedarfs betreten, an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen und sportliche Aktivitäten ausüben. Es besteht auch die Pflicht, Ungeimpfte am Arbeitsplatz zu testen.

Das Land mit 5,5 Millionen Einwohnern hat in den letzten Tagen eine Rekordzahl von Fällen verzeichnet, die am Dienstag 8.000 überschritten hat, und Intensivbetten sind seit Anfang dieser Woche knapp. Darüber hinaus gibt es eine der niedrigsten Impfraten in der Europäischen Union, wobei 45% der Bevölkerung geimpft sind, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 65%.

In Österreich gilt bereits seit Montag der Lockdown für Ungeimpfte, doch die Landeshauptleute zweier dramatisch betroffener Regionen – Oberösterreich und des Landes Salzburg – haben ab Montag einen generellen Lockdown für die gesamte Bevölkerung angeordnet.

Die wöchentliche Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt im Salzburger Land 1.672, in Oberösterreich 1.557. "Wir haben nicht mehr viel Spielraum", sagte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer. "Der Lockdown wird einige Wochen dauern", fügte er hinzu und betonte, dass es notwendig sei, "den Krankenhäusern den Betrieb zu ermöglichen".

Zum jetzigen Zeitpunkt kann eine allgemeine nationale Sperrung angesichts der Inzidenz von 971 Fällen pro 100.000 Einwohner nicht ausgeschlossen werden.

(Unioneonline / L)

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