Welt-Schizophrenie-Tag: „Lasst uns die Kraft der Gemeinschaftsfreundlichkeit feiern“
Im Jahr 1792 befreite Phillipe Pinel Psychiatriepatienten, die 30–40 Jahre lang in Ketten gesessen hatten. Heute gibt es weltweit 24 Millionen kranke Menschen(Foto Weltgesundheitsorganisation)
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Heute ist der Welttag der Schizophrenie, einer sehr schweren chronischen psychiatrischen Erkrankung, die aufgrund eines verminderten Verständnisses dessen, was real ist und was nicht, die Art und Weise beeinflussen kann, wie eine Person denkt, fühlt und sich verhält.
Der Begriff Schizophrenie („gespaltener Geist“) wurde 1910 vom Schweizer Psychiater Bleuler geprägt. Jedes Jahr gedenken wir des 24. Mai 1792, als Dr. Phillipe Pinel 30–40 Jahre lang gefesselte Psychiatriepatienten aus dem Bicêtre-Krankenhaus außerhalb von Paris befreite.
Schätzungen zufolge leben weltweit 24 Millionen Schizophrene.
Der Ausbruch der Krankheit erfolgt häufig im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter, ohne besondere Geschlechterunterschiede. Genetische, umweltbedingte und psychosoziale Faktoren, die miteinander interagieren, könnten ihren Ausbruch bestimmen.
Die Patienten zeigen eine veränderte Wahrnehmung der Realität, anhaltende Wahnvorstellungen und Halluzinationen, Verhaltensweisen, die das tägliche Leben erheblich verändern. Wie bei anderen psychischen Störungen besteht auch bei Patienten mit Schizophrenie ein doppeltes oder dreifaches Risiko, vorzeitig zu sterben.
Die Therapien sind symptomatisch und rehabilitativ.
Ziel des Welttags ist es, das mit der Krankheit verbundene Stigma zu bekämpfen und die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose, einer wirksamen Therapie und der direkten Einbindung der Patienten in den Behandlungsprozess hervorzuheben.