Parma – Mit seiner vierten und letzten Episode geht das Projekt „D’Istanti. „Gesichter und Stimmen Sardiniens“ geht zu Ende und erzählt noch einmal die Geschichten sardischer Auswanderer, die ihre Wurzeln mit dem Leben in der Emilia-Romagna verknüpft haben. Diese letzte Folge würdigt die Reise, die sich über vier Episoden erstreckte, und zeigt, wie die Traditionen der Insel im Vergleich mit einem anderen Land erneuert und bereichert werden können und neue Stärke finden. Wie Massimiliano Testoni, Präsident des Circolo Culturale Grazia Deledda von Parma, betont, bedeutet Auswandern nicht, seine Wurzeln aufzugeben, sondern sie in einen neuen Kontext zu stellen. Dieser Prozess verwandelt Traditionen in lebendige und dynamische Werkzeuge, die in der Lage sind, neue kulturelle Brücken zu schlagen. In diesem Geist führt uns die letzte Folge durch Geschichten, die vom Wert der Erinnerung und des Teilens erzählen. Darüber hinaus werden alle Folgen bald in LIS (Italienische Gebärdensprache) verfügbar sein.

Hier sind die Links zum Ansehen oder Anhören von Folge 4 „Vergleiche und Traditionen“ .

https://www.circolograziadeledda.it/

https://creators.spotify.com/pod/show/voltievocidisardegna

Alessia Murroni: die Zukunft der Traditionen

Die Episode beginnt mit Alessia Murroni, einer jungen Studentin aus Oristano, die im Circolo Grazia Deledda einen Ort fand, an dem sie ihre kulturelle Identität ausdrücken und pflegen konnte. Zusätzlich zu ihrem Studium nimmt Alessia aktiv an der traditionellen Tanzgruppe des Circolo teil und führt sardische Tänze als Akt der Kontinuität und Zugehörigkeit fort. Für Alessia ist Tanzen mehr als nur ein Zeitvertreib: Es ist eine Möglichkeit, Sardinien in der Gegenwart zu erleben und dies an andere weiterzugeben: „Durch den Tanz kann ich mich mit meinen Wurzeln verbunden fühlen, auch wenn ich weit weg von der Insel lebe“, sagt sie. Seine Erfahrung zeigt, dass die Zukunft der sardischen Traditionen auch fernab der Heimat aufgebaut werden kann, dank junger Menschen, die sich für deren Bewahrung und Weiterentwicklung entscheiden.

Maria Assunta Patteri: Engagement und Identität

Die zweite Geschichte führt uns nach Orgosolo, die Heimatstadt von Maria Assunta Patteri, die in den 1980er Jahren nach Parma auswanderte. Assunta ist eine zentrale Figur in den Aktivitäten des Circolo Grazia Deledda und hat ihr Leben der Erhaltung der sardischen Kultur in ihrer Wahlheimat gewidmet. Seine Teilnahme an Veranstaltungen, Projekten und Initiativen ist ein Beispiel dafür, wie Identität zu einer treibenden Kraft für die Schaffung von Bindungen zwischen Generationen werden kann. Für Assunta ist der Circolo ein Ort, an dem sich Traditionen wie Küche, Tanz und Sprache mit den persönlichen Geschichten derer verflechten, die wie sie zwischen zwei Welten leben. „Man verlässt Sardinien nie wirklich: Man trägt es in sich und teilt es mit den Menschen um einen herum“, erklärt er. Sein Engagement stellt das Herzstück dessen dar, was das Projekt „D’Istanti“ erzählen möchte.

Antonella Puddu: eine Familienreise

Die Geschichte von Antonella Puddu, die ebenfalls aus Orgosolo stammt, bietet einen intimen Einblick in den Wert familiärer Wurzeln. Antonella zog zusammen mit ihrer Schwester Angela nach Panocchia in der Provinz Parma und baute sich ein Leben auf, in dem sie eine starke Bindung zu Sardinien aufrechterhielt. „Wir haben den Wandel gemeinsam bewältigt und dabei die Kraft unserer Traditionen mitgebracht“, sagt er.
Für Antonella ist Sardinien nicht nur eine Erinnerung, sondern ein lebendiger Teil ihres täglichen Lebens. Seine Erfahrung zeigt, dass Auswanderung, wenn sie als Familie erlebt wird, eine Chance sein kann, Bindungen zu stärken und die eigenen Wurzeln auch in einem neuen Kontext lebendig zu halten.

Die Tanzgruppe: Die Insel in Bewegung

Die Folge endet mit einer Hommage an die Tanzgruppe Circolo Grazia Deledda, ein greifbares Beispiel dafür, wie Traditionen auch fernab Sardiniens erlebt und geteilt werden können. Die Gruppe, die hauptsächlich aus sardischen Frauen der ersten und zweiten Generation besteht, verkörpert den Wunsch, die Kultur der Insel durch die Bewegungen und Rhythmen traditioneller Tänze weiterzugeben. Für die Mitglieder der Gruppe ist Tanz nicht nur ein künstlerischer Ausdruck, sondern eine Sprache, die Geschichten, Emotionen und Identitäten erzählt. Jede Aufführung ist ein Akt der Erinnerung und Erneuerung, eine Möglichkeit, die Verbindung mit der Insel und der Gemeinschaft von Parma aufrecht zu erhalten.

Eine Reise, die weitergeht

Die vierte Folge von „D'Istanti. „Gesichter und Stimmen Sardiniens“ schließt ein Projekt ab, das mit Tiefe und Sensibilität die Verbindung zwischen Sardinien und seinen Auswanderern beschrieben hat. Die Geschichten von Alessia, Assunta, Antonella und der Tanzgruppe zeigen, dass Wurzeln mit der Zeit nicht verloren gehen, sondern sich in eine Kraft verwandeln können, die bereichert und vereint.

Das Projekt endet, aber die Reise der sardischen Traditionen geht weiter, fortgeführt von denen, die Sardinien als untrennbaren Teil ihres täglichen Lebens erleben. „D'Istanti“ hinterlässt bei uns eine Gewissheit: Auch fernab der Insel besitzt die sardische Kultur die Kraft, sich zu erneuern und zu inspirieren .

Videodokumentation online verfügbar

Hier sind die Links zum Ansehen oder Anhören von Folge 4 „Vergleiche und Traditionen“ .

https://www.circolograziadeledda.it/

https://creators.spotify.com/pod/show/voltievocidisardegna

Geschrieben und produziert von: Grazia Deledda Cultural Circle of Parma

Gefördert durch: Autonome Region Sardinien

Mit Unterstützung von: FASI (Verband der sardischen Vereine in Italien)

Präsentiert von: Massimiliano Testoni

Moderatorin: Laura Scanu

In Zusammenarbeit mit: Eleonora Puggioni und Pasqualina Pira

Verfolgen Sie das Projekt, um die vier in LIS (Italienische Gebärdensprache) übersetzten Episoden zu sehen .

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