Venedig '81: Almodovar gewinnt den Goldenen Löwen, Italien den Silbernen Löwen mit „Vermiglio“
Die Ausgabe 2024 des Filmfestivals prämiert starke Themen: Euthanasie, Abtreibung, HolocaustPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Es sind die starken Themen, die in Venedig 1981 überzeugen und triumphieren. Der Gewinner des Goldenen Löwen war Pedro Almodóvars synkopierte Kammer-Euthanasie in „The Next Room“, vielleicht der am wenigsten almodovorische und auktoriale Film des spanischen Regisseurs und der erste auf Englisch.
Silberner Löwe stattdessen für Italien mit „Vermiglio“ von Maura Delpero, einer geflüsterten Geschichte über die Zeit, die in der metaphysischen Landschaft der Dolomiten an der Grenze zu Österreich vergeht, wo Krieg herrscht, aber weit weg im Tal. Und wo sich auch noch eine kleine große Tragödie abspielt.
Nachfolgend finden Sie alle offiziellen Auszeichnungen, die heute Abend bei der Abschlusszeremonie der Internationalen Filmfestspiele von Venedig in der Sala Grande im Palazzo del Cinema verliehen wurden:
- SILVER LION Award für die beste Regie für: THE BRUTALIST von Brady Corbet (Vereinigtes Königreich);
- COPPA VOLPI für die beste weibliche Leistung an: NICOLE KIDMAN im Film BABYGIRL von Halina Reijn (USA);
- COPPA VOLPI für die beste männliche Leistung an: VINCENT LINDON im Film JOUER AVEC LE FEU (THE QUIET SON) von Delphine Coulin und Muriel Coulin (Frankreich);
- AUSZEICHNUNG FÜR DAS BESTE DREHBUCH an: MURILO HAUSER und HEITOR LOREGA für den Film AINDA ESTOU AQUI von Walter Salles (Brasilien, Frankreich);
- SONDERPREIS DER JURY an: APRIL von Dea Kulumbegashvili (Frankreich, Italien, Georgien);
- MARCELLO MASTROIANNI-PREIS an einen aufstrebenden jungen Schauspieler: PAUL KIRCHER im Film LEURS ENFANTS APRÈS EUX (AND THEIR CHILDREN AFTER THEM) von Ludovic Boukherma und Zoran Boukherma (Frankreich);
Horizonte
Die Orizzonti-Jury unter dem Vorsitz von Debra Granik, bestehend aus Ali Asgari, Soudade Kaadan, Christos Nikou, Tuva Novotny, Gábor Reisz und Valia Santella, vergab nach Sichtung der 19 Spielfilme und 13 Kurzfilme im Wettbewerb:
- ORIZZONTI AWARD FÜR DEN BESTEN FILM an: ANUL NOU CARE NA FOST (DAS NEUE JAHR, DAS NIE KAM) von Bogdan Mureșanu (Rumänien, Serbien);
- ORIZZONTI AWARD FÜR BESTE REGIE an: SARAH FRIEDLAND für den Film FAMILIAR TOUCH (USA);
- SONDERPREIS DER ORIZZONTI-JURY an : HEMME NIN ÖLDÜĞÜ GÜNLERDEN BIRI (ONE OF THOSE DAYS WHEN HEMME DIES) von Murat FÕratoğlu (Türkei);
- ORIZZONTI AWARD FÜR DIE BESTE WEIBLICHE INTERPRETATION an: KATHLEEN CHALFANT im Film FAMILIAR TOUCH von Sarah Friedland (USA);
- ORIZZONTI AWARD FÜR DEN BESTEN MÄNNLICHEN SCHAUSPIELER an: FRANCESCO GHEGHI im Film FAMILIA von Francesco Costabile (Italien);
- ORIZZONTI AWARD FÜR DAS BESTE DREHBUCH an: SCANDAR COPTI für den Film HAPPY HOLIDAYS (Palästina, Deutschland, Frankreich, Italien, Katar);
- ORIZZONTI AWARD FÜR DEN BESTEN KURZFILM an: WHO LOVES THE SUN von Arshia Shakiba (Kanada);
- NOMINIERUNG EINES KURZFILM AUS VENEDIG FÜR DEN EUROPÄISCHEN FILMPREIS 2024
zu RENE' GOES TO WAR von Luca Ferri, Morgan Menegazzo, Mariachiara Pernisa (Italien);
LÖWE DER ZUKUNFT – VENEDIG-PREIS FÜR DAS ERSTE WERK „LUIGI DE
LAURENTIIS"
Die Leone del Futuro-Jury – Preis für den ersten Film von Venedig „Luigi
De Laurentiis“ der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig unter dem Vorsitz von Gianni Canova und bestehend aus Ricky D'Ambrose, Taylor Russell, Bárbara Paz und Jacob Wong verlieh den Preis:
- LÖWE DER ZUKUNFT - PREMIO VENEZIA OPERA FIRST (LUIGI DE LAURENTIIS) zu FAMILIAR TOUCH von Sarah Friedland (USA)
EXTRA HORIZONTE
- SPECTATOR AWARD - ARMANI BEAUTY für SHAHED (THE WITNESS) von Nader Saeivar (Deutschland, Österreich);
VENEDIG-KLASSIKER
Die Jury unter dem Vorsitz von Renato De Maria, bestehend aus 24 von den Dozenten angegebenen Studenten aus Kinostudiengängen an italienischen Universitäten, vergab:
- der VENEZIA CLASSICI AWARD FÜR DEN BESTEN DOKUMENTARFILM
CINEMA a: CHAIN REACTIONS von Alexandre O. Philippe (USA);
- den VENEZIA CLASSICI AWARD FÜR DEN BESTEN RESTAURIERTEN FILM an: ECCE BOMBO von Nanni Moretti (Italien, 1978);
IMMERSIVES VENEDIG
Die Jury unter Vorsitz von Celine Daemen, bestehend aus Marion Burger und Adriaan Lokman, vergab nach Sichtung der 26 Wettbewerbsprojekte Folgendes:
- Der IMMERSIVE GRAND PRIX von VENEDIG für ITO MEIKYŪ von BORIS LABBE' (Frankreich, Luxemburg);
- Der VENICE IMMERSIVE SONDERPREIS DER JURY bei OTO'S PLANET von GWENAEL FRANÇOIS (Luxemburg, Kanada, Frankreich);
- Der VENICE IMMERSIVE CREATION AWARD für IMPULSE: PLAYING WITH REALITY von BARRY GENE MURPHY, MAY ABDALLA (Vereinigtes Königreich, Frankreich);
Goldener Löwe für das Lebenswerk 2024 an:
SIGOURNEY WEAVER
PETER WEIR
CARTIER GLORY TO THE FILMMAKER AWARD 2024 an:
CLAUDE LELOUCH
CAMPARI PASSION FOR FILM AWARD an:
PAOLA COMENCINI.
(Uniononline)