Emanuela Loi lebt wieder an der Fakultät für Geisteswissenschaften von Cagliari auf dem Campus Sa Duchessa. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie heute Morgen wurde der Gerichtssaal 16 nach dem Agenten der Eskorte des Richters Paolo Borsellino benannt, der am 19. Juli 1992 bei dem Massaker in der Via D'Amelio in Palermo ums Leben kam. Anwesend war unter anderem seine Nichte, die denselben Namen trägt und Nachname, ebenfalls Polizist: „Bei Gelegenheiten wie diesen müssen wir uns auf die Bedeutung des Engagements für den Aufbau einer gerechteren Gesellschaft konzentrieren, was auch heute noch ein Wert ist, der nicht als selbstverständlich angesehen werden kann“, sagte sie.

An der Veranstaltung nahmen auch der Rektor der Universität Cagliari Francesco Mola, der Präsident der Fakultät Antonello Mura, der Professor für Zeitgeschichte Gianluca Scroccu sowie zivile, religiöse und militärische Autoritäten teil. „Das Beispiel einer jungen Frau, die ihr Leben für den Rechtsstaat gegeben hat, ist für euch junge Leute sehr wichtig“, sagte die Kommissarin zu den Studierenden.

Der Vorschlag, das Klassenzimmer nach Emanuela Loi zu benennen, kam vom Vorstand des Studiengangs Philosophie, der über den Fakultätsrat die Universität einbezog, um den Prozess einzuleiten, der heute Morgen zur Zeremonie führte.

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